Die Lichtung

Hier, mitten im Wald schein tagsüber die Sonne auf einen kleinen Moosbedeckten Fleck, spät Abends der helle Mond..

Wieder saß ich auf einem alten Baumstumpf, sah in den Abendshimmel. Der Vollmond erleuchtete die Lichtung. Meine Gedanken gingen wieder darum was ich nun machen sollte, alleine hier in dieser einsamen Einöde. Ab und zu hört man eine Eule, doch ich dachte darüber nach was ich machen sollte. Würde ich hier überhaupt mal auf einen anderen Vampir treffen? Aber wahrscheinlcih warne es nur wieder welche von diesen Möchtegernvampiren oder nur welche die nicht mal stark genug waren um einen Wolf von sich fern zu halten.
Mein Traum war es endlich einen eigenen Klan zu gründen, ich als Anführer, einer von drei Brüdern.. Einer ein Mensch, der andere gebissen von einem Wolf, auf und davon lief er damals, ich sah ihn nie wieder.. Ich gebissen von einer FLedermaus, hatte mich von meiner Familie auch entfernt, sollte der Gründer einer ganzen Vampirarmee werden. Was aber nicht in meiner Absicht lag, Menschen zu stürzen und sie zu töten.
In meinen Augen hatte jedes Lebewesen ein Anrecht darauf in Friedne zu leben, ohne Hass und ohne Angst, aber dei Realität sah anders aus. Sie war eher düster.
Junge Werwölfe und Vampire wurden dazu regerecht getrimmt die andere Art aus zu löschen, obwohl wir alle eigentlich hätten zusammen leben können. Aber nein.. Es gab immer einen Klanführer der rassistisch handelte und alles ander auslöschen wollte.. Wie töricht..
Aber ich hatte ja auch meinen Spaß am Vampirdasein, Spaß auf Partys, mit Frauen, aber mittlerweile habe ich die Lust daran verloren. So konnte es nicht weitergehen, es hatte keinen Sinn..

-start-

Mit langen Schritten ging ich durch den Wald. Laut fluchte ich vor mich hin, kickte hier und da gegen einen Baum. Das letzte Reh war mir durch die Lappen gegangen, mein Magen knurrte ungeduldig. Mit finsterem Blick stampfte ich weiter, sah mich äußerst gereizt um. Hunger!
Mein Kleid verfing sich in einem Strauch, rücksichtslos riss ich es frei. Es war sowieso schon völlig kaputt und zerissen. Früher war es wunderschön gewesen, lang, ein Traum in Schwarz. Doch jetzt..kaum drei Tage im Wald unterwegs schon ist es Schrott, ich schnaubte missbilligend, blieb stehen und hob den Saum hoch. Eine kurze Zeit lang betrachtete ich es, zuckte dann mit den Schultern und ging weiter. Sei's drum. Muss ich mir halt ein neues besorgen.
Plötzlich hörte ich ein Rascheln. Sofort blieb ich stehen, sah in die Richtung, aus der das Rascheln kam. Ich grinste kurz. Ein kleines Kitz äste einige Meter weiter. Na endlich, ich dachte schon es gibt heute gar nichts mehr zu futtern!
Vorsichtig pirschte ich mich vorwärts, achtete darauf kein Geräusch zu machen. Drei Meter trennten mich noch von dem kleinen Reh, es sah auf, lauschte angestrengt durch den Wald, aber natürlich konnte es mich nicht hören. Ich lächelte kurz. Eigentlich schade um das kleine Kitz. Nun ja, Hunger! Mit einem Satz sprang ich aus dem Gebüsch auf das Kitz zu. Es zuckte zusammen, sprang sofort los durch den Wald. Ich flitze hinterher. Ein Knurren verlies meine Kehle, ich fegte immer schneller über den Boden. Langes Fell wuchs auf meiner Haut. Binnen Milisekunden war ich in einen dichten Pelz gehüllt, mein Körper nahm die Gestalt eines Wolfes an.

Der Abstand zwischen dem Kitz un dem Wolf wurde immer kürzer, es wusste bereits, dass es sterben würde. Der Wolf zog seine Lefzten hoch, knurrte tief. Natürlich hätte er es schon lange eingeholt, doch warum den ganzen Spaß verderben?
Nach einigen Sekunden hatte er aber genug. Er verlängerte seine Sprünge, stieß sich dann vom Waldboden ab und landete mit einem großen Satz auf dem Kitz. Seine Knochen brachen unter dem Gewicht des Wolfes. Er biss in die Kehle des Kitzes, begann dann es zu fressen.

Es dauerte nur ein paar Minuten und von dem Kitz war nichts mehr übrig außer kleinen Fellbüscheln und einem Oberschenkelknochen. Der Wolf schnappte sich den Knochen und trabte zufrieden durch den Wald davon.
Nach ein paar Minuten blieb der Wolf stehen. Witternt hob er seine Schnauze hoch. Ein paar Meter vor ihm lag eine Lichtung und darauf war eine Gestalt. Vampir!
Er verzog seine Schnauze, knurrte leise. Doch sein Hunger war fürs erste gestillt, warum sollte er ihn also anfallen?
Der Wolf schüttelte sich, langsam bildete sich der Pelz zurück, seine Gestalt wurde mehr und mehr zu der eines Menschen.

Nach einigen Minuten stand ich wieder als Mensch im Wald. Vorsichtig stand ich auf, nahm den Saum meines Kleides hoch und wischte mir das restliche Blut vom Mund. Das war echt nervig, denn immer blieb irgendwas im Bart des Wolfes hängen und so konnte jeder sehen, wann ich gejagt hatte und wann nicht. Kurz verzog ich das Gesicht, bückte mich und hob den Knochen auf. Ich betrachtete ihn, er glänzte leicht im Licht des Mondes, so blank geputzt war er.
Dann richtete ich meine Konzentration wieder auf dem Vamnpir. Ich spürte, wie sich mein Griff um den Knochen festigte, doch ich versuchte mich zu entspannen.
Vorsichtig trat ich ein paar Schritte vor, blieb am Rand der Lichtung stehen und beobachtete den fremden Vampir.

Erst herrschte Stille, angenehm, die Kälte der Nacht kroch mir in die Knochen. Wäre ich nicht shcon tot, wäre es wahrscheinlich unerträglich für mich. Doch etwas lies mich aufschrecken, lautes Knurren, für einen sterblichen nicht zu hören, doch es war etwas in der Nähe. Man roch es, Werwolf. Ein Schauer fuhr mir über die Haut, wahrscheinlich wieder so ein Wesen das mich aus unnötigen Gründen angriff, super.. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen.
Der Geruch von unschldigem Blut lag in der Luft, vergiftete sie mit einer Spur von ungerechtigkeit und Brutalität. Unverständlich schüttelte ich kurz den Kopf.
Langsam und geräuschlos stand ich auf, sah in den tiefen Wald hinein. Der Feind hätte sich von jeder Seite anschleichen können, aber Angst hatte ich keine. Ich war erfahren genug und stark genug um es mit einem Werwolf auf zu nehmen. Aber respektlos würde ich ihm oder ihr keineswegs gegenübertreten.
Geduldig wartete ich hier auf das was kam, Geduld hatte ich genügend, denn die musste man haben wenn man schon so lange wie ich auf diesem Planeten wanderte. Vieles habe ich schon gesehen, Kriege und Feste, Freundlichkeit und Hass.

Der Vampir auf der Lichtung sah ziemlich gelangweilt aus, er schien zu wissen, dass ich hier war. Doch ich wunderte mich nicht darüber, immerhin hatten Nachtgeschöpfe einen ausgezeichneten Geruchssinn. Ich lehnte mich leicht an den Baum, beobachtete seinen ruhigen Blick, seine geduldige Art. Er schien ruhig, doch wahrscheinlich wandelte er schon lange auf dieser Erde. Das würde es jedenfalls erklären.
Dennoch war er etwas orientierungslos. Er schien nicht wirklich zu wissen, wo ich war, doch er war auf alles gefasst. Kurz zögerte ich noch, dann trat ich noch ein paar Schritte auf die Lichtung.
Mit dem Knochen in der Hand blieb ich abermals stehen, beobachtete den Vampir weiterhin. Ich spannte meine Muskeln an, machte mich bereit mich zu wehren, falls mein erster Eindruck täuschen sollte und er doch angriffslustig war. Doch für den Moment schien er..wirklich ruhig.
Ich kniff kurz meine dunklen Augen zusammen, schätze meine Lage ab und beschloss schließlich doch noch etwas näher heran zu gehen. Ein kühler Wind strich über meine Haut und hätte jeden Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Auch wenn ich selbst einmal ein Mensch war, konnte ich nicht mehr verstehen, warum die Menschen Angst hatten, wenn sie in der Nacht durch einen Wald gingen.
Mit etwas größerem Abstand zu dem Fremden blieb ich erneut stehen. Es musste schon ziemlich merkwürdig aussehen, dass ich so vorsichtig war. Ich fand es berechtigt. Obwohl ich mich gut mit Vampiren auskannte, jedenfalls in der Theorie, hatte ich noch nicht so viel Erfahrung gesammelt bei einer Begegnung oder gar einem Kampf.
Ich holte tief Luft, begann schließlich mit etwas leiser Stimme zu sprechen:"Hallo.. ." Mehr nicht. Ich war mir sicher, dass der Vampir mich hören würde. Ich festigte meinen Stand etwas, bereit vorzuschnellen, sollte er doch angreifen.

[Keine Panik, der kämpft nur wenn man ihn zwingt. ^^]

Ruhig und entspannt beobachtete ich das Wolfsmädchen das sehr vorsichtig aus dem Wald heraus trat. Entweder sie kannte sich überhaupt nicht mit Vampiren aus oder war schlau, denn unüberlegtes Handeln war bei manchen Vampiren eine Kampfansage.
Ihr ganzer Körper schien angespannt zu sein, sie wirkte fast wie aus Porzellan, schneeweiße hHaut.. Sie war wunderschön, aber hatte anscheinend ein wenig Angst vor mir. Ich sah mich wieder prüfend um, wollte sie nicht mit meinen Blicken stochern, sie noch mehr verunsicheren..
Guten Abend Schönheit.. Darf ich deinen Namen erfahren? Freundlich sprach ich auf sie ein, wollte ihr bewesien das ich gut gesonnen war. Denn jemanden an zu greifen wäre eines meiner letzten Taten gewesen, ich tötete nicht einmal Menschen, es war ja auch unnötig, denn einmal wöchentlich einen Liter Blut, da reicht es wenn man sich in das Schlafzimmer von jemanden schlich und im Schlaf ein wenig Blut raubte.
Aber kein typischer Biss in den Hals, niemals, der konnte tödlich enden, es war leichter mit einem Messer die Fingerkuppe an zu ritzen.. Es klang nicht nach einem Vampir aus heutigen Horrorfilmen, aber ich wollte niemanden Angst machen, keineswegs.

[jop..naja kann sie ja nicht wissen^^]

Nein. Ich traute diesem Vampir nicht. Keines wegs. Er konnte mir noch so sehr schmeicheln und freundlich sein, er war ein Vampir. Das Wesen, das ich schon immer sein wollte. Doch ich war es nicht. Würde es auch niemals sein. Allein dieser Gedanke brachte mein Blut wieder in Wallungen. Ich erzitterte kurz, atmete dann aber einmal tief ein und wieder aus. Die kühle Waldluft tat gut, sie beruhigte mich weitgehends wieder.
Dennoch. "Tanesha", antwortete ich etwas kühl. Ich fixierte ihn mit meinen dunklen Augen. Ob er nur so tat? Ob er eigentlich total blutrünstig war? Nein..irgendwie sah er nicht so aus. Aber trauen konnte man ihm trotzdem nicht. Ich kniff meine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, nickte dann kurz. "Und du?" Ich war immernoch nicht sehr gesprächig, konnte auch nur mit Mühe und Not ein Zittern in meiner Stimme verbergen. Doch war es keinesfalls da, weil ich Angst hatte. Soweit kam es noch...nein, ich musste mich wirklich beherrschen um ihn nicht anzufallen. Dieses Wesen hat dir deinen Platz genommen! Wenn du ihn tötest..., innerlich verdrehte ich genervt meine Augen. Der ist schon hunderte Jahre hier. Er kann mir meinen Platz gar nicht weggenommen haben. Komische Gedanken, die da wieder auf mich einschossen, aber ich ignorierte sie. Als Werwolf war es schwer diesen Gedanken zu widerstehen, doch als Mensch hatte ich meinen eigenen Willen. Ich umklammerte den Knochen noch etwas fester, irgendwie beruhigte er mich. Er erinnerte mich an die Jagt und daran, dass ich derzeit kein Fressen brauchte und auch keinen Hunger hatte. Ein weiterer Grund nicht auf diese lästige Stimme zu hören.
Ich wusste auch nicht genau woher sie kam. Als ich mich zum ersten Mal gewollt in einen Werwolf verwandelt hatte, plapperte sie plötzlich auf mich ein und meinte, ich sollte meinen Mentor umbringen. Fast hätte ich das auch gemacht, aber mein Ausbilder konnte mich irgendwie außer Gefecht setzen und erklärte mir etwas über die Stimme. Sie war durchaus nicht bei jedem Werwolf, aber ungefähr jeder 10 Werwolf hatte sie. Sie war böse, versuchte auch das Böse zu wecken. Er erklärte mir auch, wie ich sie ignorieren und unterdrücken konnte und ich war dankbar für die Tipps. Sie halfen mir, vorallem jetzt.


[hach ich liebe es werwolfe zu playn <3]

Ich behielt meinen Platz ein, blieb dort stehen und dachte nach. Denn das war im Moment wohl das sicherste, ängstlich oder gar unsicher wurde ich keineswegs. Warum auch? Dieser Werwolf schien nicht von denen zu sein die sinnlos umher rannten und alles abschlachteten nur um sich wie ein Killer zu fühlen, sie schien sich gut unter Kontrolle zu haben. Aber trotzdem spürte man ein weng Neid und Hass in ihr, ich wusste nicht warum, aber es ging auch keinen was an. Entweder man erzählte von sich aus oder wurde in Frieden gelassen.
Ich wollte eigentlich nur meine beiden Brüder wiedersehen, was schwer war, wenn einer ungewollt in der ständigen versuchung war einen zu töten. Mein normaler Bruder lebte angeblich immernoch, also musste er auch ein Vampir oder Werwolf geworden sein, weil diese lange zeit, so lange konnte keiner am leben bleiben der sterblich war. Mit einer Hand strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht, atwortete mit meiner tiefen ruhigen Stimme.. Schöner Name, ich bin Jyrki. Was führt dich hier in diese öde Gegend?
Öde war sie auf jeden Fall, Bäume, Bäume.. Nichts als Bäume und Moos. Der Wald hatte schon einen gewissen Charm, besonders wenn sich der schleieratige Nebel hindurchschlich und ihn unheimlich und mystisch wirken lies.
Aber unwohl wurde mir schon lange nicht mehr, wie denn auch? Wenn man zusammen mit dem Werwolf an der Spitze der Nahrungskette stand brauchte man keine Angst vor anderen zu haben.
Aber respektieren sollte man tatsächlich jedes Wesen, egal wie schwach oder stark. So gab ich auch Tanesha den nötigen Respekt. Sie sollte mich nicht als Gefahr ansehen, aber auch nicht gleich auf gut Kumpel mit mir machen, das verlangte ich nicht. Ich wollte nur die Gewissheit das sie mich nicht einfach angriff. Was schwer war..

[werwolfe.]


Jyrki. Diesen Namen hatte ich noch nie gehört. Ich wusste nicht woher er kam. Sein klang war schön, aber ich sagte nichts. Er sollte sich ja nicht einbilden, dass ich ihm in irgendeiner Weise vertraute. Schon seltsam. Vor ein paar Jahren wäre ich ihm gleich an die Gurgel gegangen. Wer weiß, vielleicht kann ich in einem Jahrzehnt schon friedlich neben Vampiren her leben?. schoss es mir durch den Kopf. Doch dieses friedliche Leben schien mir undenkbar. Es würde mir immer und immer wieder einen Stich versetzten, wenn ich einen Vampir sehen würde. Jedenfalls glaubte ich das. Vor 5 Jahren habe ich auch geglaubt, ich würde bis ans Ende meines ewigen Lebens Vampire jagen und töten müssen. Oder mich von ihnen fern halten.
"Öde? Ein Wald ist alles andere als öde..", begann ich wieder. Wälder waren für mich wirklich interessant. Vielleicht nicht so interessant wie am Anfang, aber ich fühlte mich in ihnen zu hause und sicher. Hier gab es Nahrung, Wasser und Schutz. Wenn man einmal einen Wald kannte, vergaß man das nie wieder. Und keiner, kein Mensch oder Vampir, konnte einen hier jagen, wenn man den Wald wie seine Westentasche kannte. "Ein Wald bietet alles, was man braucht. Wiese findest du ihn öde?", nicht viel, aber immerhin ein anfang. Ich legte eigentlich keinen großen Wert auf ein Gespräch mit einem Vampir, aber irgendwie versprach es hier ganz interessant zu werden. Wenn Jyrki Wälder so öde fand, warum war er dann ausgerechnet hier?

Naja, es ist ein wenig öde wenn man ihn alleine durchquert und lange kein Wesen trifft mit dem man mal ein paar Worte wechseln kann.. Wahrscheinlich hatte sie es falsch aufgefasst, aber was solls. In einem Wald gab es für einen Wolf wohl sicherlich ne menge zum überleben, aber was sollte ein Vampir schon damit anfangen? Welcher Mensch traute sich schon in einen Wald der voller Gefahren war? Keiner.. Menschen fürchteten sich eh immer vor allem möglichen..
Langsam verlies mich auch das Gefühl das sie mir am leibsten die Kehle durchtrennen wollte um meine Eingeweide lustig wie Lametta auf dem dunklen Waldboden zu verteilen. Bei dem Gedanken wurden mir anders, war sicherlich nicht schön an zu sehen. Aber gut, wem es gefiel..
Aber eins störte mich ein wenig, dieser Hass den sie gegen mich aufbaute, als wäre ich einer ihrer schlimmsten Feinde. Nur weil damlas in Rumänien ein Vampir nicht mit einem Werwolf klar kam, nur wegen einer Frau.. Zwei große starle Klane die sich bis aufs Blut hassten, und hier war wieder ein trauriger Beweis das diese Hass an alle jungen Nosferatu sowie Lykanern weiter gegeben wurde. Was sehr schade war.
Denn eigentlich sind wir alles Brüder und Schwestern, der Vampir und der Werwolf. Aber viele wissen es einfach nicht..
Aber ich versuchte weiterhin nicht nochmehr Spannung in diese Situiation zu bringen mit einem unüberlegten Satz.. Lieber wartete ich auf eine Reaktion oder Handlund dieses jungen Lykaners..

Ich hörte dem Vampir aufmerksam zu. Natürlich war es für ihn öde: Was hatte ein Vampir auch in einem Wald verloren? "Wo willst du denn hin?", fragte ich, etwas neugierig geworden. Wenn er nur hier war um den Wald zu durchqueren..vielleicht gab es eine Siedlung in der Nähe? Vorsichtig sah ich an mir herunter. Ich brauchte wirklich etwas Neues zum Anziehen. Und in einer Stadt konnte man sich das leicht beschaffen. Mein Blick fiel auf den Knochen. Verwundert hob ich ihn ein Stück an, warf ihn dann achtlos zur Seite. Warum hatte ich ihn nochmal in der Hand behalten? ... Ach, es war einer der Tipps gewesen. "Wenn du deinen Hass nicht bändigen kannst oder weißt, dass du die Kontrolle verlierst: Halte einen vertrauten Gegenstand in der Hand und verschwende deine Kraft an ihn und nicht an ein lebendiges Wesen." Ja,der Knochen hatte wirklich geholfen. Er war in der Mitte fast durchtrennt und da wo sich meine Nägel reingebohrt hatten sah man größe Kerben. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe. Oh man, du bist echt aggressiv. Doch das war auch kein Wunder. Ein Werwolf war nunmal kein handzahmer Hund und lies sich auch nicht leicht kontrollieren.
Ich sah wieder zu Jyrki, er stand noch immer unverändert da, hatte sich weder bewegt noch irgendwas gesagt. Ein Teil meiner Anspannung wich, ich entspannte mich etwas und hob meine Mundwinkel ein kleines Stück nach oben. Es sollte einfach nur freundlicher wirken, er schien wirklich harmlos. Abstrackt, einen Vampir als harmlos zu bezeichnen. Immerhin waren Vampire und Werwölfe anderen überlegen. Doch da sie gleichgestellt waren, konnte man sich wohl gegenseitig an den Kopf werfen, was man wollte.

Ich überlegte wieder einmal.. Hm.. Ich suche nach meinen beiden Brüdern.. Und ich hoffe endlich mal auf einen Vampirklan zu treffen oder zumindest mal überhaupt auf einen Vampir, die sind hier wohl ein wenig ausgestroebn.. Ich versuchte zu lächeln, was nicht leicht war. Denn die Traurigkeit über meine Erfolglose Suche nach meinen Brüdern war schon ein wenig nieder schmetternd. Lange hatte ich es genossen am tage zu schlafe trinken und essen zu können was ich wollte, doch so langsam kam es mir so unsinnig vor. Langsam sollte ich meine Kenntnisse und meine Kraft dazu nutzen einen eigenen Klan zu führern, am besten im Einklang mit den Werwölfen, was aber eine schier unlösbare Aufgabe werden konnte, zumal es hier kaum Vampire gabe.
Als sie den Knochen wegwarf, als sie endlcih fertig war ihn mit den Fingernägeln zu bearbeiten, bewegte sich mein Kopf hinter dem Knochen her. Mehr bewegte sich an mir aber kaum, ich war darin geübt mich nicht zu bewegen geschweige denn Geräusche von mir zu geben.
Anscheinend war dieser Lykaner in der Lage seine Wut zu kontrollieren, aber wer wusste wie lange es noch klappen würde. Aber ich war eh nicht mit der Absicht hier aufgetaucht um unnötig Stress zu verbreiten, auf keinen Fall.

Also doch keine Siedlung. Verdammt. Ich begrub meine Hoffnung auf neue Kleidung gleich wieder. Dennoch machte mich Jyrki's Antwort stutzig. Ich hörte leichte Traurigkeit mitschwingen und das wunderte mich sehr.
"Wer sind deine Brüder?", vielleicht war ich etwas taktlos und genauso schnell wie der Satz aus mir heraus geplatz war, bereute ich ihn auch schon wieder. Jetzt war es aber eh zu spät um noch etwas daran zu ändern. Leicht betreten sah ich zur Seite. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie erschien mir Jyrki nicht wie ein Vampir...natürlich roch er so und war auch einer. Aber sein Verhalten war ganz anders, als ich es gelesen oder erwartet hätte. Ich dachte immer, Vampire sind Hitzköpfe, intelligent und .. ja vielleicht sogar höflich. Ob Jyrki intelligent war oder nicht, konnte ich noch nicht beurteilen, aber höflich war er. Nur kein Hitzkopf. Und er bewegte sich kaum. Die ganze Situation kam mir ziemlich merkwürdig vor, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Den Werwolf hatte ich jetzt schon fast vergessen. Ob Jyrki stolz darauf war, ein Vampir zu sein? Ich konnte ihm das nicht ansehen, doch er schämte sich bestimmt auch nicht.
Vampire hatte ich hier auch noch keine gesehen, außer Jyrki. Doch so lange war ich auch noch nicht hier, gerade mal den Wald kannte ich ein Stück. Schon seltsam wie sich alles manchmal zusammen fügte.

Kurz biss ich mir mit einem Eckzahn leicht auf die Unterlippe, sprach dann.. Was meine Brüder angeht.. Vor über 1000 Jahren, sind wir drei in eine alte Grabstätte gegangen.. Haben dort einen Raum geöffnet, dort standen lateinische Wörter drauf.. Wir kümmerten uns nciht darum und öffneten diese steinernde Tür. Dahinter verbarg sich ein Uralter Sarg, aus purem Stein, ein Wolf fiel meinen einen Bruder an, biss ihm in die Schulter, er blutete stark. Der jüngste von uns rannte davon, ich wollte ihm helfen, wurde von einer großen Gruppe Fledermäuse von ihm weggetrieben, sie zerkatzten mir das Gesicht, die Arme.. Schließlich bissen sie mich, ich verlor den Halt und fiel hinunter.. Wo weiß ich nicht mehr, nur das es dunkel war.. Seit diesem Tag habe ich beide nie wieder gesehen, doch eine Legende besagt das mein einer Bruder als verschollen gilt, doch er soll noch leben.. Mein anderer sollte einer der Gründer der gesamten Werwölfe in dieser Gegend sein.. Sowie es wegen mir in dieser Gegend bald einige Vampire gab.. Aber ich will nicht sagen das ich stolz darauf bin ein Vampir zu sein, aber es ist auch keine Schande, man sieht die Welt mit anderen Augen..
Vorsichtig schaute ich zu ihr, ob wie tatsächlich zuhört was ich sagte, wusste ich nicht. Aber ich musste ihr die Geschichte schon einigermaßen erklären damit sie verstand was ich hier suchte und wer meine Brüder waren.
Ich schwieg einen Augenblick, viele meinten es wäre angenhem mir zu zuhören, da meine Stimme so tief schwingte wie eine Bassgitarre, aber meistens waren es Menschen, die konnte man eigentlich sehr schnell für Dinge begeistern.

"1000 Jahre?!", keuchte ich. Mir blieb die Spucke weg...ich hatte ihn ja älter eingeschätzt, aber so alt? War es nicht verdammt langweilig auf dieser Erde zu wandeln...für mehr als 1.000 Jahre?
Obwohl ich so überrascht war, hörte ich ihm bis zum Ende zu. Seine Stimme klang angenehm, hier im Wald. Irgendwie passte alles. Danach schwieg ich eine Weile, dachte über die Geschichte nach. Es hörte sich fast wie ein Märchen an, doch war das hier Realität. Sonst wäre ich auch ein Vampir geworden und kein stinkender Fleischfresser. Leichte Wut kochte wieder in mir auf und ich ballte eine Hand zur Faust, vergrub meine Fingernägel tief in der Handfläche. Ich zwang mich ruhig weiter zu atmen. Ganz ruhig, Tanesha...ganz ruhig, sprach ich mir selbst gut zu. Im Prinzip, wenn man es so betrachten konnte, dann war der Bruder von Jyrki Schuld an meinem Desaster. Ich konnte es aber nicht so betrachten. Immerhin gingen viele Werwolfe von ihm aus und es konnte jeder x-beliebige sein, der meinen Mentor gebissen hat, der wiederum mich verwandelte. Ich spürte, wie ein kleiner Blutstropfen an meiner Hand hinunter lief und zu Boden fiel. Schnell öffnete ich die Faust, doch die Einschnitte waren nicht tief.
Über 1000 Jahre? Mir lies das keine Ruhe, ich konnte mir nicht vorstellen so lange auf dieser Erde zu leben. Ich selbst war gerade mal ... ja wie lange war ich eigentlich schon ein Werwolf? Die Zeit verging einfach, mal schneller mal langsamer. Wie lange war ich schon 19? ... Ich dachte stark nach und kam schließlich zu dem Entschluss, dass es um die 40 Jahre sein mussten. Nicht besonders lange...jedenfalls im Gegensatz zu 1000 Jahren.
"Für dein Alter hast du dich aber gut gehalten", meinte ich etwas beiläufig und sah Jyrki kurz an. Ich wollte seine Reaktion auf diese..Feststellung gar nicht ersst mitbekommen, doch so 100% traute ich ihm noch nicht. Vielleicht nutzte er diesen Augenblick um anzugreifen oder so. Auch wenn ich das nicht so recht glaubte, siegte das Misstrauen doch und ich machte mich bereit für eine mögliche Verteidigung.
Andererseits wollte ich ihn auch von dem Gedanken an seine Brüder ablenken, denn es schien als vermisste er sie sehr. Teils machte mich das ebenfalls traurig, aber ich habe meinen Bruder auch verlassen. Ich dachte oft an ihn, aber nicht jeden Tag. Ich fand es besser nicht in seiner Nähe zu bleiben sondern von vorne rein in ein anderes Land zu gehen, damit ich nicht in Versuchung kommen würde ihn zu besuchen. Und bis heute hat sich diese Methode auch sehr bewahrt. Allerdings war mein Bruder auch sterblich. Er müsste jetzt um die 50 Jahre alt sein. Jyrki's Brüder waren noch irgendwo dadraußen und ich hätte sie an seiner Stelle wahrscheinlich genauso gesucht.

Kurz lachte ich auf.. Ja stimmt, 1560 Jahre sind echt schon eine Menge.. So alt waren Vampire sehr selten, aber sie waren stark und mächtig, war ich zwar auch, aber nutzte dies nicht wie viele andere um alle zu unterdrücken. Nein.. Lieber beschützte ich andere..
Ich hatte schon sehr viel miterlebt, von den Kriegen der Menschen bis hin zu den Kriegen und Festen von den Kindern der Nacht. So einigen Wesen war ich schon begegnetm durfte viele als meine Freunde und Feinde nennen.
Dankesehr, wie lat bist du denn wenn ich fragen darf, weil man eine Dame danach eigentlich nicht fragen sollte.. Langsam bewegte ich mich, verschränkte die Arme und betrachtete sie aus der Ferne.
Wer weiß wieviel gutes und schlechtes sie schon miterlebt hat. Da kann ich ihr Misstrauen sehr gut nachvollziehen, wie oft wurde ich selbst schon angegriffen, wie oft wollte man mich töten? Das war schon so oft, das konnte ich mir beim besten Willen niemals merken. Aber es interessierte eh keinen..
Aber sie verspannte sich immer wieder, sie spielte wohl immernoch mit dem Gedanken mich angreifen zu wollen, aber ich sah es locker. Ich würde nur etwas machen wenn sie es wirklich tat, keineswegs verschwand ich auch nur einen Gedanken darüber ihr unnötig Leid an zu tun.
Kurz lies ich den Blick von ihr ab, sah in den Abendhimmel, der Mond schien in voller Pracht. Ein paar Fledermäuse jagten durch die Luft, fingen Insekten. Kurz sah ich ihnen zu, genoss für einen Augenblick die Kälte der Nacht, dunkel und gefährlich, aber trotzdem wunderschön..

Irgendwie beruhigte es mich, dass Jyrki anfing zu lachen. Er war wohl wirklich nicht böse und so hatte war mein Misstrauen unberechtigt. Ich sah nochmal auf die Hand, die Wunden waren kaum zu sehen. Naja, was hieß Wunden. Ein deutlich sichtbarer, rötlicher Abdruck von den Nägeln war zu sehen, mehr nicht. 1560 Jahre..., ich konnte es mir einfach nicht vorstellen so alt zu sein. Dass er es überhaupt geschafft hatte, war schon bemerkenswert. Wie viele Kriege, Schlachten und Ungeheuer er wohl überstanden hatte..ich konnte es verstehen, warum er nicht so kampfeslustig war.
Jyrki sah in den Nachthimmel. Ich folgte seinen Blick und konnte ein paar Fledermäuse erspähen. Diese Tiere interessierten mich nicht wirklich, aber ich hatte schon einmal gehört, dass sich Vampire in Fledermäuse verwandeln konnten. Ich hielt das für ein Märchen, doch Jyrki schien den Anblick zu genießen. Ob es wohl doch stimmte? Vielleicht würde ich irgendwann einmal danach fragen, vielleicht.
"Ich bin 60 Jahre alt. Nichts im Gegensatz zu dir", mein Blick wanderte Richtung Boden. Ich lächelte kurz, sah dann doch wieder auf. War Jyrki schon von Anbeginn der Vampir- und Werwolfzeit hier? Waren das die Anfänge? Über die Geschichte der Nachtgeschöpfe hatte ich noch nicht sonderlich viel nachgedacht, mich interessierte eher das hier und jetzt. Lebte der erste Vampir noch? Ich kam ins grübeln, sah etwas unbeteiligt in den dunklen Wald. Hatte ich nicht schon einmal etwas darüber gelesen? Ja...aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Es war nur ein kleines Buch und spannend fande ich das nicht.

Man ist ja bekanntlich nur so alt wie man sich fühlt.. Lächelte ich, ich fühlte mich meinem Alter auch überhaupt nicht entsprechend.
Aber Vlad macht immernoch die besten Feste.. Er, der Ursprung aller Vampire.. Ich sah wieder zu ihr, wahrscheinlich wusste sie nciht wovon ich redete, aber es war auch nicht wichtig. Ich musste erstmal die Vergangehit ruhen lassen und wieder im hier und jetzt leben. Denn hier in dieser gegend mussten irgendwo mehr Vampire leben und jagen. Ich spürte es .. Hoffte es so sehr..
Aber ich wollte sie damit keineswegs belasten, es war wohl oder übel sein Problem. Doch ein sündhaft schöner Duft stieß in seine Nase.. Blut.. Seine Pupillen verengten sich, fixierte ihre Hand, aber er konnte sich selbst sehr gut kontrollieren. Aber er fand es immer wieder faszinierend wie der Duft von einem Tropfen Blut seine Sinne schärfte. Sofort konnte er besser hören, riechen und sehen.
Ein junger Vampir wäre wahrscheinlich auf sie zugestürzt, völlig dem Blutrausch verfallen, aber das war einfach nicht seine Art. Soviel Ansgt und Schrecken wie er schon verbeitet hatte, da war es nicht mehr so spannend wieder wie ein Irrer hinter jemanden her zu jagen. Er besorgte sich sein Blut mit Stil. Also so empfand er es, denn er hinterlies keine Opfer die in vier teile zerissen lagen, ganz im Gegenteil, eher ein verstörtes junges Mädchen das sich über eine Schnittwunde am Arm wunderte.
Es spornte ihn auch nicht an mit seinen Kräften an zu geben, niemals, was brachte es auch. Man bekam mehr Feinde als Lob, niemand mochte einen Fauchenden Freak der auf alles losging, viel attraktiver, sowie Tanesha, war ein Wesen der Nacht das seine Wut und seinen Drang versuchte zu kontrollieren.

"Ja, das stimmt", murmelte ich leise. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen schon 60 Jahre alt zu sein, aber es kam mir auch nicht merkwürdig vor. Es lag noch im Rahmen des Natürlichen, auch wenn ich immernoch wie eine 19jährige aussah. Wie komische würde sich wohl ein 100jähriger Geburtstag anfühlen, oder gar ein 1000jähriger. Beim besten Willen konnte ich das nicht einschätzen, aber ich hatte auch noch viel zu lernen in den nächsten Jahrhunderten. Nur weil ich wusste, wie ich mich kontrollieren konnte und wie ich am effektivsten kämpfte, hieß es ja nicht, dass es nichts mehr zu lernen gab.
A propos nicht wissen:"Der Ursprung?", fragte ich sichtlich verwirrt. Ich war gespannt darauf wie viele Jahre es die Vampire wohl schon gab, doch der Rest, der zwischen dem Ursprung und heute lag, interessierte mich eher weniger. Doch wann der erste Vampir und der erste Werwolf entstand...das interessierte mich dann doch. Neugierig wartete ich auf eine Antwort.
Jyrki konnte sich scheinbar sehr gut beherrschen. Selbst als er das bisschen Blut bemerkte, veränderte er sich kaum, wurde nicht einmal nervös. Beruhigt strich ich kurz über meinen Arm, sah Jyrki aber aufmerksam an. Ich wollte auf keinen Fall seine Antwort verpassen.

Psch.. Er hielt den Zeigefinger auf den Mund. Das ist alles Legende, ich bin mir nichtmal sicher ob es die Wahrheit ist, aber das erkläre ich mal irgendwann anders..
Natürlich konnte ich mir gut vostellen das sie sehr neugierig war, aber ich hielt es für die Aufgabe ihres Mentors sie darüber zu informieren wie alles begann, wir, eine Laune der natur, angeblich halb Dämon und halb Mensch. Nur dazu da um Verderben zu bringen, um zu töten..
Außerdem hielt ich es nicht für richtig ihr alles mögliche zu erzählen, da sie mir nicht zu sehr vertrauen sollte, es wäre einfach nicht gut gewesen. Ich spielte mit dem Gedanken mich langsam aus dem Staub zu machen, weiter nach meinen Brüdern zu suchen, meine Aufgabe zu erfüllen endlich einen eigenen Klan zu gründen und zu führen.
Aber das würde noch ein wenig Zeit und Geduld in Anspruch nehmen, das war mir klar.
Aber ich empfand die Anwesenheit von ihr nicht als unangenhem, es war einfach wunderbar endlich mal mit jemanden zu reden.
Aber trotz ihrer Gier mehr zu erfahren zu lernen, konnte ich wiederstehen nicht zuviel zu verraten, daran mertke ich umso mehr das ich langsan von Zeit zu Zeit tatsächlich an Erfahrung gesammelt haben, gelernt habe geduldig zu sein. Was sehr kostbar war, fand ich, da wenige Vampire sagen konnten das sie schon über 1000 Jahre auf diesem Erdenplaneten hausten, viel ewurden übermütig und größenwahnsinnig und brachten sich und anderen Leben ins Verderben.

Etwas erschrocken hielt ich die Luft an, dachte schon an sonst was, was passiert war. Doch Jyrki antwortete nur und ich stieß erleichtert die Luft wieder aus. Eine Legende..soso. Erst jetzt viel mir auf, dass mein Mentor mir nie etwas über die "Entstehung" der Nachtgeschöpfe erzählt hatte. Ich hatte auch nicht danach gefragt, aber war es nicht wichtig zu wissen woher man kam? Wie die eigene Rasse entstand? Vielleicht wusste er es selbst nicht, wenn nicht einmal Jyrki mit seinen 1500 Jahren es richtig wusste.
Plötzlich spürte ich Unruhe aufkommen, aber sie kam nicht von mir..es schien als wollte der Vampir aufbrechen. Seine Suche fortsetzen. Ich sah ihn prüfend an, fragte dann einfach danach:"Willst du deine Suche fortsetzen?"
Etwas enttäuscht war ich schon, denn ich hätte mich gerne noch weiter unterhalten. Irgendwie war mir der Vampir sympathisch. Doch ich konnte es auch verstehen, dass Jyrki seine Brüder finden wollte. Wie lange er wohl schon suchte? Ich konnte das nicht richtig einschätzen. Wer weiß ab welchem Jahr man soweit war, dass alles einen langweilte und man plötzlich wieder verschollene Brüder oder sonstiges im Sinn hatte. Vielleicht suchte er schon Jahrhunderte lang, vielleicht auch erst seit ein paar Wochen.

Ja, ich glaube es ist an derZeit.. Sprach ich freundlich, ich konnte ja nciht erwarten das sie mir nun den ganzen Abend zu hörte. Weil der Mrogen brach langsam ins Land, der Himmel begann schon sich rot zu färben. Wie sehr ich den Sonnenaufgang doch leibte, wieviele Male hatte ich schon auf einem Hügel gesessen und ihn mir angesehen. Man konnte immer wieder darüber lachen wenn die sterblichen dachten Vampire würden in der Sonne verbrennen, ich kannte sogar ein paar die lebten unter den Menschen und surften an Stränden, bräunten sich sogar. Besonders schwachsinnig war fr dieser dumme Einfall das Vampire glitzterten, wer auch immer auf diese Idee gekommen ist hat wohl in seinem Leben keinen echten Vampir gesehen, also ich gehört ewneiger zu der Art Angebervampire die man aus den Filmen kannte..
Naja, ganz ohne war ich zwar auch nicht, auch schon sehr gute Kampferfahrungen hatte ich ja und Kraft allgemein, aber wieso sollte ich städnig damit angeben? War es nicht viel spannender wenn man jemanden die Kräfte einfach nicht zutraute oder ansah?
Aber ich wollte weiter, denn irgendwo hier würde man doch sicherlich mal auf Vampire treffen, vielleicht sogar auf einem Klan, was aber auch schlecht für mich als elleinstehender sein könnte. Eine ganze Gruppe Vampire die nur aufs töten aus waren, da sah ich nicht viele Chancen. Man war in einer großen Gruppe einfach stärker, da vertsand ich die Lykaner zu gut, denn in einem Klan jagen war um einiges erfolgreicher als alleine durch die Wälder und Felder zu ziehen.
Man sieht sich vielleicht mal wieder.. Mit diesem Satz setzte ich mich dann langsam in Bewegung, geräuschlos, elegant aber nicht eingebildet. Man musste mir wohl schon ansehen das mcih schon einiges nicht mehr nervös machte oder aufregte, ganz im Gegenteil, mit der ruhigen Art kam man einfach viel weiter.
Aber ich wollte mich nun weiter auf den Weg machen, vielleicht mal die Spur meiner Brüder weiter verfolgen und mal nach anderen gleichgesinnten suchen. Zwar war es sehr angenehm mit dem Wolfsmädchen zu reden, sie war auch wunderschön, aber ich hielt es für besser langsam zu gehen, Wer wusste ob ihre Gefährten sie schon suchten.
Ich wollte nicht unbedingt der Grund sein das sie sich so lange alleine mitten im Wlad aufhielt, besonders wollte ich sie nicht noch wohl lieb gewinnen, das wäre eigentlich sehr fatal. Da ein Abscheid umso schwerer gewesen wäre, also war es einfach der beste Zeitpunkt nun zu gehen. Der Zufall und das Schicksal besagt ja, man sieht sich immer zweimal im Leben, und gerade ich, der schon so lange auf diesem Planeten umher wanderte wusste das dieses Sprichwort in allen Fällen zutraf. Egal ob Feind oder Freund, man traf sie einfach irgendwo wieder, dann wenn man am wenisgten damit rechnete..

Stille breitete sich aus. Kein Laut war zu hören, als Jyrki davon ging. Ich hatte "zum Abschied" nur genickt, drehte mich dann langsam um. Und wieder alleine. Auf der Suche nach irgendwas interessantem sah ich durch den Wald, doch die Details blieben schleierhaft. Ich sah zum Himmel, bemerkte, dass er sich orange färbte. Die Sonne ging auf und bei Tageslicht sah ich nicht besser oder schlechter als ein normaler Mensch. Ich seufzte leise, doch immerhin konnte der Werwolf mich jetzt nicht so sehr nerven wie in der Nacht. Da war er meistens unerträglich und die ersten Wochen waren verdammt hart gewesen. Ein Glück, dass ich ihn so gut bezähmen konnte, sonst wäre ich wahrscheinlich Amok gelaufen.
Etwas sehnsüchtig betrachtete ich den gefärbten Himmel. Manchmal überkam es mich einfach und ich wollte einfach wieder Mensch sein und von den Nachtgeschöpfen schwärmen und nicht mitten unter ihnen sein. Manchmal.
Da ich nicht wusste, wo ich nun hin sollte, ging ich ein paar Schritte in den Wald, setzte mich auf die Erde und betrachtete den Waldboden. Ob Jyrki Erfolg haben würde bei seiner Suche? Irgendwie hoffte ich das. Für einen kurzen Moment überkam mich die absurde Idee ihm zu folgen und ihm bei seiner Suche zu helfen, aber ich verwarf den Gedanken schnell wieder. Er wollte wohl bei seines gleichen sein und nicht bei einem gefräßigem Biest. Na ja, so schlimm war ich gar nicht. Aber ich rückte die Werwölfe oft in ein schlechtes Licht.

Schweigend lief ich durch den Wald. Ihc hatte Hunger, war schlecht drauf, mir war kalt und überhaupt nervte mich alles hier extrem..
Wie von Sinnen raste ich los, leif immer schneller und schneller, bis ich mich auf alle viere begab und mich in verwandelter Form durch das Unterholz kämpfte. Kämpfen konnte man es nicht unbedignt nennen, denn die Äste brachen links und rechts nur so weg durch die Wucht meiner Flügel. Doch ich hatte etwas interessantes gewittert, einen anderen Werwolf, knurrend und mit einem affenzahn preschte ich zwischen den Bäumen hindurch.
Mein Blur rauschte in den Ohren, wieder einmal käpmften zwei Komponenten in mir gegeneinander, die extreme Fress und Jagdlust des Werwolfes und die ruhigere Art des Vampires.
Oft genug musste ich schmerzhaft am Boden leigen, wenn ich mich gegen die verscheidenen Treibe wehrte, mich verscheidene Reize dazu brachten durch zu drehen..

Mit der Zeit war ich eingeschlafen. Die Sonne blendete mich, ich legte mich aber einfach auf den Boden und in den Schatten des Baumes neben mir. Ich wachte nicht einmal davon auf.
Wie viel Zeit vergangen war, wusste ich nicht, aber ein merkwürdiger Geruch brachte mich langsam in die Realität zurück. Zuerst war ich noch im Halbschlaf, konnte diesen Geruch nicht wirklich zu ordnen, doch wer oder was es auch war: es rannte, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her! Ich hörte seine schnellen Schritte, später Sprünge, als liefe er genau neben mir.
Verwirrt erwachte ich plötzlich. Hatte ich mir alles nur eingebildet? Ich stütze mich auf meine Arme, richtete meinen Oberkörper auf um besser sehen zu können. Aufmerksam spähte ich durch den Wald, doch das Tageslicht lies mich nicht viel erkennen. Einzig meine Nase hatte mich nicht getäuscht. Es war tatsächlich etwas hier..dem Geruch zu urteilen war es kein Tier, es sei denn hier trieben sich sonderbare Geschöpfe herum, doch das glaubte ich nicht wirklich. Es roch mehr nach...Blut, teils auch nach Werwolf. Und...Vampir? Waren hier 2 unterwegs?
Ich schloss meine Augen, konzentrierte mich ganz auf die Sprünge, die da durch den Wald hetzten. Nein..es war nur ein Geschöpf, doch was für eins? Ich konnte es nicht einordnen, darum öffnete ich meine Augen wieder, auch wenn sie mir in diesem Fall nicht so viel bringen würden. Vorsichtig sah ich mich um, doch das fremde Wesen konnte von jeder Richtung kommen, so schnell wie es unterwegs war.
Meine Laune sank buchstäblich in den Keller. Ich knurrte leise, spürte erst jetzt wie gereizt ich wieder war. Ich wollte alleine sein, vielleicht etwas schlafen, jagen oder sonst was. Aber alleine!
Ich kniff meine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, verlies mich ganz auf meinen Geruchssinn und mein ausgeprägtes Gehör. Meine Nägel begannen kurz zu jucken, ich spürte, dass der Werwolf gegen diesen Störenfried kämpfen wollte, doch ich lies es nicht zu, dass ich mich verwandelte.
Am Tag kostete die Verwandlung mehr Kraft als in der Nacht, aber dennoch würde meine Kraft nach der Verwandlung noch ausreichen um dieses Biest hier weg zu befördern.