Die Gräber

Hoffnungsvoll sah ich auf.. Di willst keinen Nutzen aus mir ziehen? Du behandelst mich wie ein normales Wesen? Ich musste das erstmal verdauen nicht als Gegenstand behandelt zu werden.
Ich lies mir ihre Worte durch den Kopf gehen, ein Gott, irgendwie hatte sie recht. Wieviele Wesen hatte ich nur mit einem Prankenhieb getötet? Wie oft blieb man weit entfernt vor mir weil sie schon spürten was ich war?
Ich dachte nach, versuchte meine Lage ein bisschen aus einer anderen Sicht zu sehen, was schwer für mich war, denn wenn man große Kraft besaß und keine Ahnung hatte wie man damit unging, war es wirklich an der Zeit zu lernen wie ich es kontrollieren konnte..
Irgendwie gab sie mir neue Hoffnung alles nicht nur negativ zu sehen sondern tatsächlich einen Nutzen daraus zu machen..

natürlich will ich keinen nutzen aus dir ziehen! ich möchte nur einen gefährten, einen kumpel. und für mich bist du normal. denn normal ist relativ. amüsiert sah ich ihm in die augen. ich und nutzen aus anderen ziehn... so ein schwachsinn... ich möchte dir helfen, wenn ich darf. aufmunternd sah ich ihn an. ich bewunderte ihn ja schon irgendwie, weil er noch nicht aufgegeben hatte... aber ich muss auch zugeben das ich wirklich angst vor die habe, wenn deine unkontrollierbare seite zum vorschein kommt. aber das werd ich auch überleben, soferns dich nicht stört.
für mich war dieser mann dort viel mehr als nur ein ding, das man ausnutzen konnte. langsam stand ich auf und strich mir den rock zurecht. irgendwo in der ferne heulte eine eule.

Ich versuchte zu lächeln, was mir aber nur sehr schwer gelang, weil Glauben wollte ich ihr nicht schenken.. Solange bis ich wieder einen Anfall bekomme und dich Meilenweit über Wälder Felder jage bis du an Erschöpfung krepierst, nein danke, mit dem Gedanken kann und will ich nicht leben.. Ich wollte hier gleich einen Schlussstrich ziehen bevor ich noch auf die Idee kam sowas wie eine Freundschaft zu schließen. Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging einfach, wahrscheinlich würde sie sich nicht so leicht abwimmeln lassen, aber das sollte mich keinesfalls stören, denn ich konnte auch stur genug sein..
Musste ich ja auch in meiner misslichen Lage..
Und das alles nur weil sich zwei Wesen liebten deren Klans völlig verhasst waren, meine Eltern, Eine Werwölfin die einen Vampir liebte, und da hieß es das Untote sich niemals vermehren konnten.. Lächerlich, man sah es ja an mir.. Als Killer geboren und verachtet, aber vielleicht hatte sie ja recht und ich schaffte es irgendwann alles zu meinem nutzen zu kontrollieren.. Ohne diese höllischen Schmerzen meiner Seelen..

seine reaktion machte mich wütend. wie konnt jemand nur so stur sein? dämlicher mistkerl... du willst also lieber wieder alleine umherstreifen wie ein reudiger straßenköter? lieber den schwanz einklemmen wie eine hässliche promenadenmischung? dann hatte der vampir vorhin wirklich recht. dann bist du wirklich ein monster. wütend blieb ich auf dem friedhof stehn. sollte er doch abhaun, war mir jetzt audh egal. mit einem verlierer und nem weichei wollte ich eh nix zu tun haben, da könnte ich ja auch gleich zu 100%igen vampiren gehn oder menschen. ekel kroch mir durch die glieder als ich an dieses vieh dachte, das sich mensch schümpfte...

Wie hast du mich genannt? Sofort blieb ich stehen, zischte dabei durch die geschlossenen Zähne.. Es geht dich rein gar nichts an wie ich handel oder was ich mache.. Rein gar nicht.. Wütend drehte ich mich um und versuchte die Wu zu unterdrücken, irgwendwas in mir wäre ihr am liebsten an die Gurgel gesprungen um ihr loses Mundwerk zu stopfen. Es kam mir vor als würden sich bei mir alle Nackenhaare austellen.. Niemand beleidigte indirekt meine Eltern, wegen mir hatten sie ihr Leben lassen müssen, nur aus wahrer Liebe und so ein Gör machte sich darüber lustig nur weil ich nicht so reagierte wie sie es wollte?
Ich versuchte noch ruhig zu sein, biss mir auf die unterlippe, so starl das sie zu bluten begann...

ich nannte dich einen straßenköter und eine promenadenmischung! genauso verhältst du dich grade! seine reaktion zeigte mir sehr deutlich, das ich recht hatte. entschlossen drehte ich mich um und entfernte mich von ihm. ich spürte noch immer seinen blick in meinem rücken. aber seine reaktion machte mir keine angst, jemand musste ihm auch mal die wahrheit sagen. und wenn er mich angreifen sollte, wars auch egal. ich fands einfach nur traurig wie sich jemand so sehr in seinem selbstmitleid suhlen konnte...

Wie ich euch doch HASSE... Vapire und Werwölfe.. Alle gleich, eingebildet und arrogant.. Jeder von ihnen denkt er wäre was besonderes, doch im Endeffekt seid ihr alle schwach und versteckt euch hinter euren Lügen.. Starke Schmerzen brachen in mir aus, Knochen knackten, bei jeder Sekunde baute sich immer mehr Wut in mir auf.. Nun wusste ich was meine Bestimmung war.. Töten, alle Vampire und Werwölfe vernichten und in die Hölle schicken..
Jagen.. Fressen.. Jagen.. Blut trinken..
Schon verwandelte ich mich wieder und stieß ein lautes höhnisches Lachen aus. Meine Krallen bohrten sich in die Erde wie ein schwarfes Messer in weiche Butter.. Lauf du nur, du wirst mir nicht entkommen.. Niemand beleidigt mich ungestraft, keiner.. Ihr müsst bluten, bezahlen.. Zähne fletschend setzte ich zum Sprung an, die Ohren angelegt, Flügel eng am Körper, jeder Muskel meines Kröpers war gespannt. Endlich verstand sich meine menschliche Seele mit dem Vampirwolf..

siehst du? du kannst dich kontrollieren. deine finstere seite beherrschen. genau berechnend sah ich ihn an. er machte mir angst, aber das war auch gut so. so kam ich zumindest nicht auf dumme gedanken. und falls es dich interessiert: ich verstecke mich hinter keinen lügen, das habe ich nicht nötig. entweder man nimmt mich wie ich bin oder man hat pech. und mit diesen worten verwandelte ich mich bereits in diesen schönen schwarzen wolf, der meine zweite seite war. aufrecht stand ich dort auf dem friedhof, wartete auf seinen angriff. ich hatte eh keine chance gegen ihn, also wehrte ich mich auch garnicht erst.

Sie soll endlich still sein.. Ich sprang ab, landete genau vor ihr.. mein Fell zischte regelrecht in der Luft, mit den Flügeln bremste ich mich und schon holte ich mit eminer Pranke aus. Ein wunderschöner schwarzes Wolf stand dort, die Augen leuchteten, schauten frech und dreist in meine..
Ohne Rücksicht auf verluste traf ich den Wolf und schleuderte ihn einige Meter durch die Luft, so wütend war ich über diese Worte. Warte.. Nur Worte die mich an meine quälende Vergangenheit erinnerten, grausam und schmerzhaft, alles was meine Wunden heilte war die Wut.. Rache..
Und danach lüsterte ich gerade, nach purer Rache, ich wollte diesen Wolf leiden sehen, so schlimm es klang..

als ich gegen den baum krachte, wurde mir kurz schwarz vor augen. obwohl es eigentlich ein schöner flug war, bis auf die landung allerdings... irgendwo in meinem rücken krachte es und meine beine wurden kurzzeitig taub. allerdings dauerte dieser schmerz nur den bruchteil einer sekunde. danach stand ich wieder auf und schüttelte mein fell. das tat weh... beleidigt sah ich ihn an. aber ich hatte es ja nicht anders gewollt. ich soll also ruhig sein? ist es das? er war eigentlich sehr schwach. so zerbrechlich.... ich ließ meinen nacken knacken und bereitete mich auf seinen nächsten angriff vor...

Scheigen soll sie, auf ewig.. Ich hechtete ihr nach, das Knacken war ein wohltuendes Geräusch in meinen Ohren. Es beweis mir das ich Kraft besaß, wieder holte ich aus, wollte sie unter meinen Pranken einfach zerquetschen, doch gerade als ich die linke hoch hob um sie auf den Boden zu drücken, hörte ich ein leises Zischen. Als es verstummte war ein unerträglicher stechender Schmerz in meiner Schulter zu spüren. Wütend brüllte ich auf, dachte in meiner Wut das es die Wölfin war, wieder wollte ich blind vor Wut zuschlagen, nun stach es in meiner Hand. Es brannte unerträglich, ein langer Pfeil steckte in meiner Hand, zitternd betrachtete ich sie, drehte mich um.. Wieder zischte es, ein pfeil jagte in meine Brust, meine Sinne setzten um auf Flucht..
Denn mit solchen Kalibern hatte ich noch keinerlei Erfahrungen gemacht, schnell sah ich zu das ich Land gewann und flüchtete..

--> Schnell weg..

Wieder spannte meinen Bogen, traf in diese unnatürlich große Pfote dieses Wesens.. Als es endlciuh bemerkt hatte woher diese Pfeile kamen zückte ich den nächsten und jagte ihn genau in seine Brust, verwirrt und erschrocken suchte diese Kreatur das weite.. Genau so wie ich es wollte..
Dann legte ich mir meinen Bogen wieder auf den Rücken und ging langsam auf den schwarzen Wolf zu, irgendwas in seinen Augen schien anders zu sein. Es war kein normaler Wolf, sonst hätte er schon längst versucht mich an zu greifen, aber ich fürchtete mich kein bisschen. Irgendwas stimmte nicht..
Ich blieb einige Schritte vor dem schwarzen Wolf stehen und sah ihn an, sprach kein Wort, alle vier Hufen fest im Boden verankert, bereit auf jegliche Angriffe wartete ich hier..

ich sah dieses eigenartige wesen aus dem wald treten, noch bevor der mischling es auch nur roch. ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehn, hatte nur von ihnen gelsen, sie aber immer als geschichten abgetan. und nun rettete ein solches wesen mir den hintern. seit ich damals meine heimat verlassen hatte, war ich einem pferdeähnlichen wesen nie wieder so nahe gekommen. habt dank, edler herr. ich murmelte die worte dem boden unter meinem kopf zu. langsam kämpfte ich mich auf die beine, etwas schwach allerdings noch. erschöpft sackte ich wieder in mich zusammen und blieb am boden kauern. alles drehte sich um mich. mein rücken schmerzte noch immer leicht und mir fehlte ein wenig fell, es klebte noch am baum.

Du hast nicht zu danken, du solltest lieber aus solch einen Fehler lernen.. Ich sah diese bemitleidenswerte Kreatur an und schüttelte den kopf, wie konnte man so dumm sein und sich versuchen gegen ein so mächtiges Wesen zu messen? Sicherlich jugendlicher Leichtsinn, aber eher tippte ich einfach auf Dummheit. Es war einfach unverständlich für mich wie man sich und sein Leben so aufs Spiel setzen konnte, in meiner herde wäre man froh gewesen wenn einem dieses Wesen den Garaus gemacht hätte, weil die Strafe für Dummheit war bei uns schlimmer als der Tod.
Stehts du nun von alleine auf oder soll ich deinem leiden ein entgültiges Ende setzen? Es war schrecklich wie sich jemand so bemitleiden konnte, aber ich würde nicht weich werden. Mitgefühl und Liebe waren Dinge die einem im Kampf das Hirn vernebelten, man musste nur lernen mit Schmerzen um zu gehen.. Schmerzen waren relativ, sie zeigten einem nur das man noch lebt. Das war alles, denn Mitgefühl hatte ich keinesfalls, eher verachtete ich diesen Wolf. Ich hatte gehofft einige gute Kämpfer hier auf zu finden die mir noch mehr lehren konnten und nun sowas.. Ich war enttäuscht..

wut spiegelte sich kurz in meinen augen auf, aber er hatte recht. ich war dem tod mal wieder so nahe gewesen und dann doch so weit entfernt. mit einem ruck warf ich den kopf in den nacken und stieß ein durchdringendes heulen aus. langsam richtete ich mich wieder zu meiner vollen größe auf und sah dem wesen vor mir direkt in die augen. der kann froh sein, das ich kein pferdefleisch fresse... ich betrachtete ihn mit neugier, er sah garnicht mal schlecht aus, wenn man von seinem benehmen einmal absah.
langsam drehte ich mich um und ging in richtung wald davon. bis zu diesem zeitpunkt hatte ich ehrlich gesagt nicht gewusst, das werwölfe in ihrer wolfsgestalt stolzieren konnten, aber ich legte den weiblichsten gang an den tag, den man jeh an einem werwolf gesehen hatte und verwandelte mich langsam wieder zurück... noch einen letzten blick über die schulter warf ich dem wesen zu, was er jetzt wohl machte?

Eingebildet.. Das dachte ich als sie so davon stolzierte, wackelte mit dem Hintern wie eine Ente und lief einfach davon, wusste sie nicht das man einem Fremden nicht den Rücken kehrte? Ich zückte meinen bogen und spannte einen Pfeil, ganz still spannte ich alles an, viesierte sie ganz genau an, sie war so leichtsinnig, ein Wunder das sie überhaupt ein Werwolf geworden ist. Aber Wölfe gehörten zu den Feinden von uns und Werwölfe erst recht.
Ich zielte genau auf sie, schoss aber noch nicht ab, sie sollte sich erst sicher fühlen bevor sie meinen Silberpfeil durchs Herz bekam.. Ein fieses grinsen ging über mein Gesicht, mein Haar wehte leicht im Wind, mein Schweif wippte leicht mit dem Wind mit wie ein langes Tuch.
Meine Ohren waren auf jedes geräusch um mich herum gefasst, mit einem mal ruckte ich nach oben und schoss plötzlich in den Himmel. Der Pfeil zischte laut durch die Luft, verschwnad im Geäst. Dann war ein leises Kreischen zu hören, genau vor die Füße der Wölfin fiel ein Rabe, getötet durch einen einzigen Schuss..

alter angeber... er konnte mit seinem bogen umgehn, das musste man ihm lassen. aber davon ließ ich mich nicht beeindrucken. mit sanften bewegungen hob ich den raben auf und zog den pfeil aus seinem leibe. achtlos ließ ich den pfeil zu boden fallen. der körper des raben war noch warm in meinen händen, sein blut lief mir über die finger. stark musste ich gegen den drang ankämpfen, ihn nicht gleich in einem stück zu verschlingen.
ich sah zurück zu ihm, wusste das er mich auf der stelle töten könnte wenn er wollte, ohne das ich es auch merken würde. erst rettest du mir das leben und jetzt willst du mich umbringen? is ja richtig nett. mit einem miesmutigen blick sah ich zu ihm zurück.

Viel Glück beim Sterben kleine.. Lachte ich nur in die Nacht, aber es war kein fröhliches lachen sondern eher ein verchtendes. Ich machte kerht und lief wieder in den Wald hinein, denn von ihr konnte ich weiß Gott nichts lernen. Nur wie man Sprüche klopft und das war weit unter meinem Niveou, das war ja wohl klar. Auch wenn ich manchen eingebildet vorkomme, weiß ich genau das ich es nicht bin, meistens sind es nur neider..
Beim weggehen hielt ich aber die Ohren offen, denn trauen konnte man diesen Wolfswesen auf keinen Fall, egal wie sehr man sich bemühen mochte sie waren falsch wie die Nacht. Ich war aber auf alles gefasst was kommen sollte..

einige zeit sah ich ihm noch hinterher wie er davon lief, aber mich störte das nich weiter. ich konnte eigentlich gut auf mich selbst aufpassen. aber die wesen hier in der gegend waren wirklich nicht grade toll... entweder feige oder so eingebildet und zickig wie waschweiber. das war kein ort für mich. vielleicht war es doch an der zeit, das ich weiter zog?
aber erstmal wollte ich noch ein wenig den wald erkunden, vielleicht gab es hier ja auch noch welche, die ganz nett waren...

-> weg

--> wieder aufgetaucht..

Die Hufen hämmerten in den Boden wie Blitze, der Boden um mich herum vibrierte wie bei einem Donnergrollen. Kleine Dreckteilchen flogen durch die Luft, der Wind pfeifte mir um die Ohren. Es war Nacht und ich lief im Jagtgalopp über den Friedhof, ungebremst und frei von Regeln und Gestzen wollte ich meine Kämpfkünste trainieren um sie niemals zu verlieren oder gar zu vergessen. Wie aus dem nichts stieg ich empor, zerschlug mit meinen messerscharfen Vorderhufen einen Grabstein, wie aus maroden Holz flog dieser auf gleich in tausend kleine Teile. Mein Schwert zog ich und übte ein paar Angriffe, der alte Baum musste leider herhalten und immer wieder verletzte ich seine eigentlich harte Rinde immer wieder als wäre es ein unbesiegbarer Gegner..
Ich war als Kämpfer geboren, lebte hier mittlerweile eher wie ein Jäger, städnig auf der Suche nach anderen Wesen um ihnen einfach das handwerk zu legen um einen Namen zu bekommen.. Belannt zu werden als Schrecken in dieser Gegend..
Wollte alles und noch mehr, gefühhlos wollte ich dastehen, der Killer der ohne emotionen Kämpfte und siegte, seine gegner mit einem einzigen Schlag ins Jenseits beförderte.. Ohne Worte, ohna Angst und mit keinerlei Mitgefühl..

--> Wald..