Die Wohnhäuser

ich drehte mich noch einige male von einer seite zur anderen und bekam dennoch kein auge zu. die decke roch nach damin, genauso wie die kissen auch... überall war sein geruch, nur er fehlte hier.... ich vermisste ihn so sehr... wünschte mir, in seinen starken armen zu liegen... von ihm gehalten zu werden... wenn er doch nur hier wäre... hier bei mir.... ich hatte solche angst, ihn endgültig verloren zu haben... ich vergrub mein gesicht in dem kissen und sog seinen duft tief in meine lungen ein. endlich konnte ich ruhe finden und einschlafen....

Träge blinzelte ich als ich erwachte und strich mir meine schwarzen Locken aus dem Gesicht.So gut hatte ich schon lange nichtmehr geschlafen. Ich richtete mich langsam auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. War Luzi schon aufgestanden? Gähnend streckte ich mich und stand langsam auf. schnell um der kälte zu entkommen schlüpfte ich in meine klamotten. Luzi? sagte ich leise und hoffte das sie schon wach war.

ich hörte bellatrix` stimme aus dem wohnzimmer und schlug sofort die augen auf. schon lange hatte ich wach gelegen und an damien gedacht, dabei immer seinen duft tief eingeatmet. wie sehr ich ihn doch vermisse... guten morgen bellatrix, ich komm gleich! ruhig drehte ich mich nochmal auf die andere seite, kuschelte mich noch kkurz in die kissen und stand dann auf. der fußboden unter meinen füßen fühlte sich kalt an und ich schlüpfte schnell in meine kleider. dann ging ich hinüber ins wohnzimme und begrüßte bellatrix. guten morgen, hast du gut geschlafen?

Lächelnd drehte ich mich zu Luzi um So gut schon lange nichtmehr.Du weisst garnicht wie sehr ich dir zu dank verpflichtet bin. Mein Magen knurrte und peinlich berührt hielt ich ihn mir. Naja... und hunger hab ich auch, und wie!

möchtest du lieber was festes oder was blutiges? ich ging in die küche und durchstöberte damiens kühlschrank. also ich könnte dir eier mit speck anbieten, wenn du willst... was anderes ist leider nicht wirklich da... betrübt warf ich noch einen letzten blick hinein und nahm die eier und den speck heraus. dann stellte ich die pfanne auf den herd und holte teller und besteck heraus..

Das ist schon inordnung, ich werde mir einfach später einen kleinen Biss nebenbei gönnen. Ich setzte mich auf die Theke in der Küche um ihr beim Kochen zuzuschauen. Das riecht himmlisch. Ich habe schon seit Tagen keinen Happen festes mehr gegessen. Verlegen lächelte ich sie an.

na das passt ja super. lächelnd reichte ich ihr ihre portion, die bald doppelt so groß war wie meine eigene. ich hab nicht so viel hunger, ess du ruhig.. beruhigend sah ich sie an, ein lächeln auf den lippen. es war tatsächlich so, das mir die sorge um damien jeglichen hunger raubte.. was er wohl grade machte...?

Dankbar aß ich das essen und genoss es. Als ich alles in höchst thempo herunter geschlungen hatte, bemerkte ich Luzis besorgten Gesichtsausdruck. Vielleicht sollte ich sie ein wenig alleine lassen mit ihren Gedanken. Sie musste diesen Damien wirklich sehr mögen. Ich glaub ich gehe zum Friedhof und lass dich ein wenig alleine. murmelte ich und stand auf um meinen Mantel anzuziehen.

brauchst du nich, ein wenig gesellschaft tut mir auch mal ganz gut. ich wollte nicht das sie ein schlechtes gewissen hatte, der sich gar unwillkommen fühlte... immerhin freute ich mich über ihre gesellschaft! bleib doch noch ein wenig, möchtest du noch was essen?

Nein danke, aber einen Tee hätte ich gerne...wenn es dir nichts ausmacht. Ich mochte Luzi und fühlte mich in der kleinen Wohnung geborgen. Es wäre schade wenn ich diese bald verlassen müsste. Aber ich konnte ihr nicht ewig auf der pelle sitzen. Ich sollte mir einen job suchen und mir einen eigene Wohnung mieten, ein paar Vampire kennenlernen und meine Erinnerungen zurückerlangen.

ok, tee kommt sofort. mit einem breiten grinsen im gesicht machte ich in der küche den tee fertig, stellte die becher auf den tisch und räumte noch das frühstücksgeschirr weg. als das wasser kochte, goss ich es vorsichtig in die becher, um auch ja nicht zu kleckern. ich hoffe er schmeckt dir. ich hatte richtig gute laune und freute mich sehr über die gesellschaft...

Bestimmt. Ich genoss sichtlich die wärme der Tasse, als ich meine Finger darum schloss. Sag mal Luzi... Hilfst du mir mein Gedächtniss zurück zuerlangen? Vorerst? Bis ich mich selbst versorgen kann? Das hätte ich wohl nicht fragen sollen, doch jetzt war es mir schon herausgerutscht. Ich durfte nicht zu viel erwarten. Trozdem hoffte ich.

natürlich helfe ich dir. es freute mich, das sie mich fragte, es gab mir das gefühl doch irgendwie gebraucht und gemocht zu werden. ich nahm den becher in die hand und genoss das gefühl der wärme. über den rand hinweg sah ich bellatrix an, sie schien angst zu haben das ich ablehne....

Glücklich summte ich vor mich hin und beobachtete den Rauch von meinem Tee. Ich hätte nicht erwartet das Luzi mir helfen würde, doch anscheinend hatte ich mich geirrt. Danke sagte ich fröhlich und trank ein wenig von dem köstlichem Tee.

hör mal... ich weiß wie es ist, wenn man alleine ist... so etwas möchte ich dir einfach nicht antun.. es tat mir wirklich leid, das sie niemanden hatte und sich auch nicht erinnern konnte wer sie war.... wenn du willst, können wir bald losgehn. mit einem lächeln sah ich sie an...

Strahlend sah ich sie an und nickte: Ja lass uns losgehen. Und..danke. Mit einem großen schluck trank ich den Tee aus und eilte zu meinem Mantel. Ich drehte mich um, um zusehen ob Luzi mir folgte.

ihre begeisterung freute mich. gut, dann lass uns los. mit einem lächeln stellte ich die beiden becher noch in die spüle und zog meinen mantel und meine stiefel an. draußen stand die sonne bereits hoch am himmel, es war ein herrlicher tag...

-> friedhof

Ich folgte Luzi nach draussen und blinzelte in das Sonnenlicht, vor dem ich mich schon seit Tagen versteckt gehalten hatte. Es war so ein wärmendes und angenehmes gefühl.

--> Friedhof