Die Palmen

Sie stehen dicht beieinander und spenden Schatten..

Im Schatten der Palmen sah ich hinaus auf's Meer. Dies war ein so wunderschöner Ort.
Und ich roch ihn. Ein lächeln machte sich in meinem Gesicht breit.
Ich werde ihn finden. Und dann ist keine Polizei da, die ihn rettet.

Ich hatte Danny schon gerochen, als ich einen Staat weiter von ihm entfernt gewesen war. Er verbreitete einen penetranten Duft.
Ja, einen Duft... Ich roch es gerne, aber bald würde ich ihn nicht mehr riechen.
Denn Vampir- Leichen verwesen nicht. Sie verschwinden...
So hatte ich es gelernt. Verbrenn den Vampir, verwisch die Spuren. Aber nur wen es sein muss.
Es musste sein.
Ein Vöglein flog am Strand entlang, mich wunderte es, wie er sich hierhin verirrt hatte.
Ich lockte den Vogel an, er setzte sich auf meine Hand.
Mit einer bewegung könnte ich diesen Vogel zermatschen.
Ich spürte die Macht, die ich besaß. Aber ich tat dem Vogel nichts.
Lächelnd lies ich ihn wieder wegfliegen.

Nach einiger zeit beschloss ich, auf die Nacht zu warten. Ich hatte so lange gewartet um ihn zu töten, dann würde ich auch noch bis heute nacht warten können.
Ich wusste genau, wo er sich aufhielt. In der Stadt, dort suchte er nach einer Wohnung. Ich roch ihn, wie er durch die traßen irrte.
Dieser Geruch...
Verträumt setzte ich mich an eine Palme. Es würde gut tun, mal wieder Menschliches Blut zu trinken, das gab einem zusätzliche Kraft.
Erschrocken roch ich noch andere Gerüche. Wölfe, weitere Vampire und- einen Mischling.
Hier hielt sich ein Hybrid auf! Mein Herz machte einen Sprung. Ich hatte so ein Wesen erst einmal gesehen, sie liefen oft Gefahr ausgenutzt zu werden. So ein ybrid wurde einmal gegen unseren Klan eingesetzt.
Unglaublich! Wir brauchten 5 Mann um ihn zu erledigen.

Langsam lief ich am Strand entlang, irgendwie hatte ich das gefühl das Romy mich verlassen hatte.. Oder war ihr tatsächlich etwas schreckliches wiederfahren? Ich griff nach der Schachtel Zigaretten die ich mit vorhin geholt hatte und steckte sie mir an. Es roch hier überall nach den verschiedensten Wesen, es war hier schon fast verpestet davon. Aber nun wusste ich das es wirklich mehr von meiner Art gab, ganz eindeutig.
Ich nahmen einen tiefen Zug und sah zum Horizont, das Meer war so himmlisch still, hier konnte man perfekt über alles nachdenken.
Ob es überhaupt einen Sinn hatte nach Romy zu suchen? Vielleicht ist sie ja vor mir geflüchtet, oder sonst was.. Aber sie war ein Vampir, sie würde sich schon durchschlagen, also ich hoffte es einfach mal.
Außerdem konnte man ja auch nicht ständig aneinander hängen, das war ungesund, was machte ich mir überhaupt für einen Kopp? Ich war ja noch nicht einmal mit ihr zusammen..
Ich roch das salzige Meer, es tat gut in den Lungen, den zigarettenstummel warf ich in den Sand und drückte ihn mit dem Schuh aus. Eigentlich doof zu Rauchen, aber ich konnte meine Lunge nicht schädigen mit Zigaretten, als Vampir hatte man so seine Vorteile. Leider auch ein paar Nachteile..

Ein geruch stach aus allen anderen heraus. Der Geruch eines Vampirs. Eines alten Vampires. Eines rauchenden vampires.
Ich sprang auf, voller Tatendrang rannte ich umher. Hüpfend lief ich unter den Palmen herum.
Eigentlich hatte ich doch ein schönes Leben! Ich würde niemals sterben, konnte tun und lassen, was ich wollte und bald würde Danny sterben.
Menschen würden mich sicherlich fur Geisteskrank halten, aber sollen sie doch mal seid Tausenden Jahren als Vampiren umherirren.
Nun sah ich die Gestalt eines Mannes, er warf seine Kippe weg und schaute über's mehr.
Unauffällig schlich ich mich hinter ihn. Aber ich spürte seine Macht, er war genauso alt wie ich.
Erfreut, sagte ich: Es ist so schön, das Meer, nicht?
Er würde mich wahrscheinlich schon vorher emerkt haben, bei einem so mächtigem Wese hätte es mich gewundert wenn nicht.

Ich drehte mich um, dort stand ein sehr hübsches Mädchen, sofort wusste ich sie war ein Vampir, ein sehr mächtiger sogar.. Ja, wunderschön.. Aber schöner noch ist die Anwesenheit einer bezaubernden Lady. Ich grinste auf einer Gesichtshälfte und musterte sie kurz, ich spürte sofort das sie nicht schwach war, ganz im Gegenteil. Sicherlich konnte ich sie mit mir vergleichen, doch viel angenehmer war die Tatsache das sie eine Freundlichkeit ausstrahlte die anscheinend jedem ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte.
So war es auch bei mir, ich hatte einfach das Gefühl das sie lieber glückliche Wesen um sich hatte als ewig mies gelaunte die nur auf Verrat und Hass aus waren.
Darf ich denn fragen wie dein Name lautet? Interssiert hätte ich am liebsten alles aus ihr herausgefragt was mir so einfiel, denn sie gefiel mir, sie strahlte etwas besonderes aus.. Verfiel ich wieder meinem alten Muster? Nein, sicher nicht, aber ein bisschen Schmeicheln und testen woran man ist würde man doch dürfen, oder etwa nicht?

Ich lachte. Dieses Charmante Lächeln gefiel mir. Dieser mann lies sich von meiner guten Laue verzaubern.
Nur wenn du mir deinen verrätst, sagte ich und lächelte Kokett.
Er lächelte bezaubernd, scheinbar hatt er Übung in solchen Sachen.
Aber ich war nicht hier, für einen One- Night- Stand, sondern um jemanden umzubringen.
Der Wind lies meine Blonden Haare zur Seite flattern, mitten in mein gesicht. Ich strich sie mir wieder zur Seite und lachte.
Heute war ein schöner Tag, die Sonne schien und ich hatte einfach nur Lust herumzurennen und in's Wasser zu springen.
Mich wunderte es allerdings, dass hier Palmen wuchsen, denn besonders Warm war die Gegend nicht.
Aber ich roch an ihm einen Geruch, einer Vampirdame. Ich roch viele Gerüche, aber er schien viel zeit mit ihr erbracht zu haben, denn der Geruch war sehr stark. Unbeirrt, lächelte ich weter, um auf seine Antwort zu warten.

Okay.. Ich heiße Jyrki.. Wieder lächelte ich so vor mich hin, aber irgendwie war ich im Hinterkopf noch bei Romy, abschließen konnte ich mit ihr nciht da ich keine Ahnung hatte was überhaupt mit ihr war..
Aber trotzdem war dieses Vampirmädchen bezaubernd, sie schaffte es nach langer Zeit mich zum Lächeln zu bringen was wirklich sehr gut tat. Sie erinnerte mich noch an meine unbeschwerte Zeit wo Mädchen und Alkohol sowie viele Partys noch zu meinem Leben gehörten. Blut im Überfluss von Mädchen die alles für einen taten, das waren Zeiten, aber irgendwie waren sie auch verachtend. Denn es gab dort nichts was der wahren Liebe auch nur ansatzweise ähnelte, und danach suchte ich eigentlich..
Meine Idee einen Klan zu gründen würde ich so schnell auch nicht aufgeben wollen. Aber wichtiger war mir im Moment der Gedanke nicht alleine zu sein. Denn wer hatte schon Lust bei Sonnenuntergang ganz alleine am Strand zu hocken um darüber nach zu denken wie die vergangenheit abgelaufen war und welche Fehler man gemacht hatte? Sicherlich keiner...

Ich lachte. Jyrki... Ein eindrucksvoller Name.
Dann ging ich an ihm vorbei, zog mir meine Schuhe aus, denn die Kälte war mir egal.
Direkt unter den Palmen hüpfte ich lachend in's Meer.
Dann rief ich Romina, aber nenn mich Romi! Tja, da wusst ich ja schließlich nicht, das seine Freundin Romy hieß...
Das Wasser ist schön Warm. Ich schwärmte, lachte und hüpfte umher.
Was für ein schöner Tag.
Dann rannte ich zurück, zu ihm an Land. Was ist? Willst du dort nur rumstehen?
Üermütig drehte ich mich im Kreis. Die alte Nummer, er würde denken ich sei ein kleines Schwaches Mädchen...
Auch wenn ich Jyrki kein Stück kannte, es war mir egal. Was konnte mir schon passieren? Ich war eines der mächtigsten Geschöpfe auf der Welt.

Romi.. Schöner Name.. Ich schluckte, versuchte zu lächeln, sie hatte den selben Spitznamen.. War das alles zufall? Wie versteinert bleib ich stehen und starrte ihr nur hinterher, wie ein junges Mädchen sprang sie durch den weichen Sand, Möwen flogen über unseren Köpfen. Irgendwie spürte ich eine leichte Leere in mir..
Dann stand sie wieder vor mir, ich schreckte auf, erwachte aus meiner Starre..
Was? Nein, natürlich nicht.. Ich hatte aber auch nicht vor wie bekloppt durch den Sand zu springen, ich war dafür ja eigentlich zu alt, oder? Aber irgendwie steckte einen diese unglaubliche Fröhlichkeit an.. Nun bewegte ich mich auch Richtung Wasser, um nciht als vollkommener Spielverderber da zu stehen..

Wie er sich benahm, so Erwachsen. Lachend nahm ich seine Hand und zog ihn mit.
Im Wasser blieb ich stehen.
Zwar hatte ich immer noch mein Grinsen im Gesicht, aber ansonsten ganz Ernst meinte ich: Wie heißt sie?
Er war nicht bei der Sache, der Duft nach dem Mädchen... Ich war mir sicher, dass er eine Freundin hatte.
Ich wollte auch nichts zerstören, dazu war ich zu nett.
Du hast eine Freundin, das rieche ich. Lachend tippte ich mir an die Nase.
Ich schloss die Augen, atmete auffällig ein und aus und wollte ihn damit zum Lachen bringen. Dabei fand ich den Geruch seiner Freundin wieder.
Und ganz nah an ihrem Geruch, einen auffälligen Geruch... Werwolf...
Aber die ganze Gegend roch nach Wölfen und anderem Vieh. Okey, ich hatte nichts gegen Wölfe, diese aber offensichtlich etwas gegen Vampire.
Um ihn nicht zu beunruhigen öffnete ich die Augen, lächelte weiter und tat so, als würde ich den Wolf nicht riechen.
Ich kann sogar riechen wo sie gerade ist, sagte ich nur.

Sie zog mich mit, etwas missmutig folgte ich, wie niedlich flippig sie doch war.. Nein, sie ist nicht meine Freundin, ich wusste nichtmal woran ich bei ihr war und dann ist sie einfach davon gelaufen.. Ich zuckte mit den Schultern, eigentlich war es mir ständig egal gewesen wenn die Weiber einfach abdampften. Aber bei ihr war es anders, wahrscheinlich weil sie wohl die gleiche Scheiße erlebt hatte wie ich.. Aber irgendwie konnte ich nicht mit den Fingern schnippsen und sie einfach mal eben vergessen..
Dann seufzte ich.. Sie hat den gleichen Spitznamen wie du.. Romy.. aber sicherlich kennst du sie nicht.. Ich lachte kurz, denn bei dem Satz war ich mir gar nicht so sicher, denn anscheinend wusste sie einiges mehr als sie zugeben mochte, was mir aber auch recht sein sollte. Denn interessanter sind ja Frauen die nicht so leicht durchschaubar waren, wo man eher erst vorsichtig erkunden muss wie sie überhaupt ticken.. Denn bei ihr war ich mir keinesfalls sicher ob sie die Freundlichkeit nur spielte oder ob sie wirklich so war. Denn wer soviel Macht hatte und so alt war, der musste doch einige Höhen und Tiefen erlebt haben in seinem langen Leben.
Du kannst sie sogar riechen? Bis hier her? Etwas verwirrt schaute ich die kleine an, irgendwie klang das etwas unheimlich. Wenn sie einen Meilenweit riechen konnte sollte ich echt vorsichtig sein was ich gearde tat, denn so eine Exfreundin konnte man gar nicht gebrauchen. Die menschen starben irgendwann aber wenn so eine auf Rache aus war denn gab es wohl kein Entkommen mehr.. Die armen Schweine die sie wohl schon auf dem Gewissen haben musste..
Ich schaute wieder auf das schwarze Meer, wie ein Ungeheuer wartete es groß und tief, so unscheinbar und kräftig wie so manche Wesen hier in diesem Land..

Er hatte also keine Freundin. Ich hatte mich geirrt...
Enttäuscht über mein Versehen, sah ich in die selbe Richtung wie er, auf das Meer. Dunkelblau glitzerte es im Licht der Sonne.
Ich freute mich, dass es ihn überraschte, dass ich sie sogar roch. Romy... Ich riech ihren geruch an dir, und ich rieche ihn im Wald. Sie ist in der Nähe eines Wolfes.
Es war vielleicht besser ihm diese Neuigkeit zu sagen, so konnte ich sehen, wie Wichtig sie ihm wirklich war.
Ich schmunzelte, sie war weggerannt? Feige... Aber sie war noch nicht alt, ihr Geruch ähnelte noch stark dem eines Menschens.
Vielleicht hatte ihr die Macht Jyrkis Angst gemacht. Er war Mächtig, in einem fairen kampf würde er mich besiegen, aber wer sagte, ich würde fair kämpfen?
Ein Glück, war das scheinbar nicht nötig. Ich kämpfte nicht gerne, lieber vertrug ich mich mit allen.

Romy hatten den selben Spitznamen wie ich, das freute mich, ein lustiger Zufall. Vielleicht konnte ich sie ja heute noch kennen lernen?
Ich musterte Jyrki, versuchte in seinen Augen eine Antwort zu finden. Er war enttäuscht von Romy, aber scheinbar auch entsetzt über meine Fähigkeiten.
Als wär die Sache mit dem Wolf eine Kleinigkeit, redete ich weiter. Das riechen hab ich in meinem Klan gelernt. Ich bin von ihnen die beste darin. Ich habe meinen Ex gerochen, da war ich noch einen Staat weiter entfernt. Aber er hat auch einen penetranten Geruch. Lachend wartete ich, was das wohl eine Wirkung auf ihn haben würde.

Ich zuckte innerlich zusammen, ein Wolf? Sicherlich meinte sie damit einen Werwolf, wenn ja wäre sie verloren, auf ewig.. Wollte ich das? Ich dachte weiter nach, doch was brachte mir das ganze Überlegen? Sie läuft davon und ich wusste nicht weshalb, in meinem Trauer treffe ich ein anderes Mädchen und bagger es an, leider bin ich halbwegs abgeblitzt da sie mich zu schnell durchschauen würde.. Oder sollte dies einfach ein zeichen sein das ich nun entgültig von dieser macho Schiene hinunter kommen sollte? Mich von fremden Mädels fernhalten um am Ende nicht wieder enttäuscht zu werden..
Ich nickte, stimmt mir selbst zu.. Ich musste sie finden und herausfinden ob sie mich leibte oder nur so tat..
Du bist die erste wirklich starke vanpirin die ich je getroffen habe die nicht mit mir kämpfen wollte.. Das ist echt bemerkenswert. Aber würdest du mir den Gefallen tun und mir sagen wo ungefähr sie sich aufhält? Hoffnungsvoll sah ich wieder zu ihr, Romis Blick war noch zum Meer gerichtet, doch ich setzte mir in den Kopf nach Romy zu suchen, meiner Romy.. Ich konnte nicht weiter davon laufen, ich musste einfach wissen wie sie empfand..

Strahlend sah ich ihn an. Natürlich. Ich liebe gute Liebesgeschichten.
Vielleicht sollte ich ihm fairerweise sagen, dass die beiden nicht kämpften, selbst das roch man. Der Geruch veränderte sich, wenn man kämpfte, er wurde deutlicher und schweißiger...
Ich überlegte, ob er sich Sorgen um sie machte, scheinbar ja schon.
Ich ging schon los, Richtung Wald, ich wartete gar nicht, ob er mir folgte.
Wenn ihr beiden einen Klan gründet, möcht ich aber mitmachen. Das war mehr als Spaß gesagt, obwohl ich dazu gar nicht abgeneigt war...
Ein eigener Klan reizte mich jedoch viel mehr.
Als wird den Strand verliesen blieb ich stehen. Bei ihr war noch en anderer Geruch, ein mir bekannter Geruch. Aber dieser Geruch war nicht bei ihr, er haftete nur an ihr.
Auf die Entfernung konnte ich es nicht sicher sagen, das ging bald schon über meine Grenzen, aber war es nicht Dannys Geruch? Dieser süßliche, fröhliche Geruch?
Das erste Mal an diesem Tag war ich Ernst geworden, sie würde mich zu ihm führen. Klar, ich wusste genau, dass er gerade auf einem Stein saß, aber so würde es doch viel lustiger werden.
Ich fragte mich, was die beiden gemacht hatten...
Um Jyrki nicht zu verunsichern setzte ich mein Lächeln wieder auf und ging weiter, als wär nichts passiert.

--> Waldesinnere