Der Muschelstrand

Die Sonne ging langsam auf, der Himmel begann sich rötlich zu färben. Es war wunderschön endlich mal jemanden gefunden zu haben mit dem es sich gut reden lies. Was eigentlich eher selten der Fall war in dieser Welt..
Das Meer rauschte und der Geruch vom Meerwasser lag in der Luft.
Im Moment herrschte leichtes Chaos in meinem Kopf, nun lief ich neben einem Vampir am Starnd entlang. Es kam mir so unwirklich vor, denn noch vor ein paar Stunden hatte ich im Sinn sie zu töten, nun wollte und konnte ich es einfach nicht..
Ich hatte sie lieb gewonnen, hoffte darauf sie eventuell als gute Freundin zu gewinnen, wenigstens jemanden an der Seite zu haben dem man trauen konnte. Mit dem man reden konnte.

Das Rauschen der Wellen erfüllte mich mit Glück... So war es auch in meiner Heimat gewesen... Es tat so gut, endlich wieder am Wasser zu sein... Und endlich war ich nicht alleine am Wasser... Das war noch nie der Fall gewesen... Früher war ich immer alleine am Strand gewesen... Ich ging langsam ein wenig mehr auf das Wasser zu, so das meine Füße fast von den Wellen umspült wurden.... Glücklich sah ich den hübschen Fremden an... Da erst fiel mir auf, das ich nichtmal seinen namen kannte... Wie heißt du eigentlich? Oder wie soll ich dich nennen? Ich lächelte ihn wieder an... Ja, ich mochte ihn... Also meine Freunde nannten mich immer "Luzi", wenn du willst, kannst du mich auch gerne so nennen Ich drehte mich wieder zum Meer und sah in die Ferne...

Ich lächelte. Oh, entschuldige.. Nenne mich einfach Raven.. Luzi, schöner Name..
So hat man mich damas in der Schule immer genannt, der Name war leicht zu merken, außerdem passte er auch zu mir, fand ich.
Der Strand war wunderbar, das Meer so endlos weit, glcih eher einem Raubtier. So unscheinbar aber doch gefährlich.. Verbarg viele Geheimnisse.. Fast so wie Luzi, ich wusste gar nichts über sie, sie war durchaus gefährlich, aber ich musste darauf vertrauen das sie nicht plötzlich den Drang nach Blut verspürte..
Wahrscheinlich hatte ich mcih zu sehr von anderen Menschen isoliert, ich sprach kaum mit ihr. Was ich aber kaum als schlimm empfand..

Raven... Klingt schön... Past irgendwie zu dir... Plötzlich frischte der wind ein wenig auf und eine etwas größere Welle durchnässte meine Stiefel... Fast hätte sie mich völlig erwischt, aber ich konnte noch rechtzeitig zurück weichen... Lachend machte ich mir einen Spaß daraus, den Wellen auszuweichen... Das tat richtig gut... Ich fühlte mich auch richtig gut... Seine Gesellschaft war sehr angenehm...

Danke.. Langsam lebte ich auch auf und sprang über die eine oder andere Welle. Es machte echt Spaß mal unbekümmert herum zu albern, es tat gut..
Einmal die Sorgen zu vergessen und aus vollem Herzen zu lachen. Sie war wohl doch nicht so ein ersnt gebliebener Vampir wie man sie kannte..
Der Wind verwehte mien Haar, aber es war mir egal, Sorgenfrei sprang ich einfach mitten in eine der vielen Wellen.. Auch wenn meine Schue und meine Socken nun völlig durchnässt waren, und das Wasser war auch nicht gerade sehr warm. Aber denn blieb ich kurz stehen.. Schön kalt das Wasser, nicht?
Dann überlegte ich, wo konnte man denn hier überhaupt mal was wamres trinken um zu trocknen, weil den ganzen Tag mit nassen Klamotten rumrennen ist nicht sehr angenhem.

Ja, herrlich kalt! So schön erfrischend Lachend gab ich ihm die Antwort. Er schien wirklich anders zu sein, als andere Menschen... Mit ihm konnte man wirklich Spaß haben... Plötzlich verspürte ich das Bedürfnis, ihn zu ärgern und spritzt ihn mit Wasser voll... Langsam sickerte das Wasser allerdings in meine Stiefel, die eigentlich wasserdicht sein sollten... Mein Rock sog das Wasser ebenfalls auf und ich war schonj bis über die Knie durchnässt... Aber dennoch machte es sehr viel Spaß... Dennoch sah ich, das Raven inzwischen leicht anfing zu frieren... Wollen wir lieber woanders hingehen? dir scheint kalt zu werden.... Besorgt sah ich ihn an... Ich wollte, das es ihm gut ging...

Naja, gegen eine Tasse heißen Kaffee hätte ich durchaus nichts ein zu wenden.. Lachte ich. Besonders als sie mich mit Wasser voll spritzte durchfuhr mich leichter Schüttelfrost, aber was solls? Ich würde das schon gut überleben..
Obwohl ich zugeben musste das es extrem kalt war hier am Strand, zumal der Wind auch stark wehte und einen sofort auskühlte. Er kroch regelrecht unter die Klamotten.
In der Nähe gab es ja eine kleine Bar, in der es sehr gemütlich war, außerdem auch warm. Viele Menschen traf man dort kaum an, denn in diesem Ort gab es einfach wenig menschen, deshalb wusste man sofort wann jemand von einem "Tier" angefallen wurde..

Ok, dann lass uns was trinken gehen... Weißt du einen schönen Ort hier in der Gegend? Ich komme wie gesagt nicht von hier... Fragend blickte ich ihn an... Eigentlich war es schade, denn so würde die schöne zweisamkeit ja bald enden.... Vielleicht fielen wir aber auch zu sehr auf... Hoffentlich nicht... Das letzte was ich jetz wollte, war Ärger... Und den würden wir zwangsweise kriegen, wenn wir auffielen....

Auf jeden Fall, hier gibt es eine kleine Bar.. Wo man sich echt gut aufhalten kann, denn oft sitzen dort auch Vampire, aber wenn man sie nicht anstarrt passiert auch nichts.. Denn ich kannte diese Bar, dort war man sicher, niemand der einen angriff. Dort konnte man ganz in Ruhe sitzen, was ich immer wieder sehr entspannend fand, musste ich ja mal sagen, da ich es eigentlich nicht mochte wenn man mich ansprach oder mir auf die Nerven ging.
Aber Luzi hatte ich sehr gern in meiner Nähe, ich hatte sie ins Herz geschlossen, trotz der Tatsache das sie ein Vampir war..
Denn lass uns los laufen.. Schon kam ich wieder aus dem Wasser, meine Schuhe waren latschnass. Bei jedem Schritt flatschte es, aber mir war es ziemlich egal. Oft genug war ich vom Regen durchnässt zu dieser Bar gegangen.

Bar

Ok, dann lass uns los Lächelnd kam ich aus dem Wasser heraus. Gerne wäre ich noch länger dort geblieben, in den Wellen... Ich liebte es, wenn sie meine Beine umspülten und ich diese herrliche endlose Weite sah... Oftmals dachte ich daran, wie es wäre, mal wieder am Strand mit meiner Hündin zu spielen... Aber sie war ja leider schon lange fort... Sie hätte es hier jedenfalls sehr schön gefunden... Meine kleine hatte Wasser genauso sehr geliebt, wie ich es tat...
Leicht traurig ging ich zu Raven... Irgendwie freute ich mich aber auch darauf, mit ihm in eine Bar zu gehen... Mein letztes Date war Ewigkeiten her, und das leider nicht nur im übertragenen Sinne... Es fühlte sich toll an...
Mein Rock hing schwer wie Blei an mir herunter und behinderte mich beim gehen... Kein Wunder, bei den Wassermengen, die er aufgesogen hatte... Aber er würde bald wieder trocken sein.... Bis dahin konnte ich nur hoffen, das ich nicht rennen musste, weil das ging so garnicht...

seit einigen tagen wanderte ich umher, auf der suche nach wesen wie mir. ich hatte gehört, das es hier in der gegend eigenartige geschöpfe geben sollte. aber noch war ich keinem begegnet. leise hörte ich das geräusch der hufe hinter mir im sand, mein treuer begleiter fühlte sich hier offensichtilich wohl... sollte er auch, immerhin stammte er aus den wüsten arabiens.. schon vor mehr als 200 jahren hatte ich ihn mit dem gleichen zauber belegt, der auch mich jung hielt. seitdem gingen wir gemeinsam durch dick und dünn, er war meine familie geworden. schnaubend stupste er mich mit der schnauze an, um mich aus meinen erinnerungen zu reißen.. danke mein großer schatz. zum glück mussten wir nie laut miteinander reden, verstand jeden meiner gedanken und ich die seinen. ich warf einen blick auf das weite meer und dachte an unsere heimat, die jetzt so weit entfernt lag. dann sah ich zu den riesigen wäldern auf meiner anderen seite und ich verstand wieso es viele wesen hierher zog. es war herrlich hier, alles schien friedlich. aber noch hatte ich die nächte hier ja nicht erlebt, wer weiß was da für kreaturen lauerten... leicht tänzelnd bewegte der hengst sich über den sand, ihm schien es zu gefallen und er tobte ein wenig in den wellen.

--> Irgendwo..

Ich stolperte über das lange Gras, völlig blind und fast wie in einem Vollrausch.. Das Gesicht von Blut verschmiert, die Tat in die Seele verankert.. Sie war so jung, so hilflos, ich hatte sie getötet..
Dann verlor ich den Halt, erschrocken stellte ich fest das ich in meinem Vollrausch vollkommen die Kontrolle verloren hatte darüber wo ich hinrannte.. Unter mir tat sich ein Abhang aus Steinen auf, unaufhaltsam stürzte ich ihn hinunter.. Prallte unsanft auf die spitzen Steine, Knochen brachen, erst als ich komplett verstanden hatte das ich viele Meter hinunter gefallen war wurde ich wieder klar im Kopf. Langsam hiefte ich mich hoch, rückte meine Knochen mit lauten Knacken wieder an ihre Stellen, renkte sie ein, stand nun wieder völlig komplett da.. Mitten im Sand, vor mir tats ich das Meer auf, die Seeluft schmeckte salzig.. Wo war ich hier gelandet?
Auf jeden Fall war ich meilenweit weg von Luzi, Übelkeit machte sich in mir breit, was musste sie denken? Wie ging es ihr? Sicher Sorgte sie sich schon fast zu Tode wegen mir.
Ich stapfte einfach los, aber ein neues Geruch stieg mir in die Nase, ein menschlicher Duft, ein Geruch eines Pferdes.. Diese hatten weitaus mehr Blut als ein kleines Mädchen, sofort nahm ich die Fährte auf und folgte dem verführerischen Duft, noch immer der ungestillte Hunger trieb mich vorran.. Blendete den gedanken an mich und Luzi vollkommen aus..

langsam ließ ich mich auf die knie sinken, ich genoss den frieden hier an diesem ort. nichts störte diese idylle. der hengst tolle noch immer durchs wasser, ich sah ihm gerne dabei zu. wie ein junges fohlen sprang er dort herum. vorsichtig streckte ich meinen geist nach dem meer aus und tastete darin herum. es war so vollkommen hier. das meer war voller leben. spielerisch sonderte ich ein paar liter wasser ab, ließ sie zu mir kommen und formte sie zu einem ball. immer schneller ließ ich ihn rotieren, es bereitete mir freude, das es mir so leicht fiel. nach wenigen minuten spaltete ich den ball zu mehreren kleinen und ließ sie im much herum kreisen wie wild gewordene vöglein.
dann spürte ich es. jemand kam den strand entlang. er roch nach verrat und tot. aber er war dennoch anders als die anderen menschen die ich bisher getöt hatte. ihm fehlte etwas... aber noch wusste ich nicht genau was es war. aber er war auf jeden fall mächtiger als alle anderen... aufmerksam suchte ich den strand mit blicken ab, ließ mir aber nichts weiter anmerken. ich ließ meinen geist suchen und entdeckte ihn relativ schnell, noch zu weit entfernt als das ich ihn sehen könnte. aber er kam näher, und das sehr schnell...

Dann sah ich ideses Pferd, anmutig galoppierte es im Wasser herum. Seine Muskeln glänzten in der Sonne, doch noch viel verführerischer war sein Duft.. Blut, und gleich eine ganze Menge davon, schon lief mir das Wasser im Munde zusammen wenn ich daran dachte meine Zähne in seinem Fleisch zu verbeißen und sein Blut zu trinken. Es würde diesem Tier nichteinmal etwas ausmachen, es würde nichtmal daran sterben, doch Vorsicht war geboten. Die Hinterbeine waren zur gefährlichen Abwehr gedacht und die Vorderen scharfkantigen Hufen nur zum reinen Töten.. Aber es war so verlockend, diese Gefahr..
Langsam ging ich in die Richtung des Pferdes, es schien mich nichtmal zu bemerken, unbekümmert sprang es umher, wie ein Raubtier schlich ich mich immer näher heran, passte genau den moment ab. Im richtigen zeitpunkt würde ich losrennen und es hatte keine Chance mehr gegen mich.. War mir hilflos ausgeliefert..
Ohne auch nur ansatzweise auf meine Umgebung zu achten tastete ich mich immer näher ans Meer voran, immer das große Tier im Sinn, nur der Durst nach Blut der mich vorwäts trieb obwohl mir alle Knochen hätten schmerzen müssen. Den Sturz hätte ich als sterblicher niemals überleben können, aber das machte mir rein gar nichts, es war nur ein Fehler der mir so schnell nicht wieder unterlaufen würde. Denn ich musste noch lernen, und dazu gehörte auch das Jagen.. Auch wenn das Pferd ein ganz anderes Kalieber war als ein Menschenkind, viel stärker und größer, aber trotzdem würde ich dadurch wieder etwas neues Lernen auf das ich nun schon innig brannte..

aus dem augenwinkel heraus sah ich diesen jungen mann auf uns zuschleichen. er sah verdammt fertig aus, hatte ein blutverschmiertes gesicht und seine kleidung war mit dreck bedeckt... er stank abartig stark nach tod. und so wie er sich verhielt, war er in einem richtigen rausch. aber was war er? er war kein gewöhnlicher sterblicher, das wra mir ja schon lange klar. war er eigentlich überhaupt sterblich? das war eine gute frage... lass dir nichts anmerken, mein schatz, ich pass schon auf dich auf.... liebevoll übermittelte ich dem hengst meine gedanken. ich wusste ganz genau das er mir blind vertraute. die wasserkugeln um mich herum fielen mit einem leisen platsch zu boden, mir war der spaß daran vergangen. gleich würde ich etwas viel besseres zum spielen haben. ob er wohl länger durchhielt als mein letztes opfer? und dabei könnte ich dann auch gleich testen, ob er überhaupt noch sterblich war und was er wirklich war. konnte mich auf die suche nach seinem innersten machen und wenn ich es dafür nach außen stülpen müsste.. gespannt wartete ich darauf, das er einen fehler beging und sollte er auch noch so klein sein, er würde ihn nur mit glück überleben....

Dann als ich nah genug war, ich hörte den Herzschlag dieses Tieres.. Es schlug schnell aber kräftig, sein Blut rauschte durch die Venen, heiß und wohlbekömmlich. Ich musste trocken schlucken, mit einem Satz raste ich los genau auf das Pferd zu, ungebremst und achtlos auf meine Umwelt prescte ich auf dieses Tier zu als würde mein Leben davon abhängen, alle Sinne waren im Moment nur darauf geschärft sich auf dieses Pferd zu stürzen und sich satt zu trinken.. Ein ängstlichen Wiehern hallte durch die Luft, unruhig sprang der Gaul auf und ab und schaute immer zu mir und zum Festland.. Es wurde ängstlich und unruhig,. das spürte ich, doch keine Anstalten überhaupt zu flüchten um die Jagt spannender zu gestalten..
Bevor ich zum Sprung ansetzte dachte ich schon daran wie ich sein Blut trank, so unschuldig und rein.. Fast so gut wie das von dem kleinen Mädchen, doch ein abwehrender Tritt mit den Hinterbeinen und ich blieb stehen, überlegte was mir kaum gelang in meinem Blutrausch.. Ging um das wild tobende Tier herum und versuchte es von der anderen Seite, warnend stieg das Pferd und stieß einen unheimlichen Laut dabei aus, Zähne gebleckt und auf Abwehr gefasst.. Es spürte das ich kein normaler Mensch war sondern ein Raubtier, so behandelte es mich auch.

genau in dem moment, als der hengst sich ernaut auf die hinterbeie erhob, ließ ich eine mauer aus wasser vor dem mann wachsen. klar wie luft und doch fester noch als stein erhob sich diese barriere zwischen ihm und seiner ausgewählten beute. niemals würde er dieses tier auch nur anrühren. das wasser schloss sich inzwischen über seinem kopf und bildete eine kugel, aus der er nicht allzu schnell wieder heraus kommen würde. der hengst hatte ich sich währenddessen wieder beruhigt und kam zu mir an den strand getrabt. selbstsicher trat er an meine seite und schnaubte ärgerlich. er war es ja nicht gewohnt, das man ihn angriff. so etwas hatte noch nie jemand gewagt. dennoch vertraute er mir auch weiterhin blind.. tut mir leid großer, wollte nicht das du angst hast... liebevoll strich ich ihm mit der hand über die nüstern, er schnaubte zufrieden.
dann rollte ich die wasserkugel kurzerhand zu mir, knapp über dem meer bewegte sie sich vorwärts.
was haben wir denn da? du siehst menschlich aus, bist aber dennoch kein mensch. neugierig ging ich um ihn herum und betrachtete ihn von allen seiten eingehend...
mal sehn, was ich jetzt mit dir mache...aber keine angst, ich werde dich nicht sofort töten. zuerst will ich noch ein wenig mit dir spielen... er konnte ja nicht ahnen, das die meisten, mit deinen ich "gespielt" hatte, innerhalb der ersten fünf minutn tot waren....