Die Bar des Dorfes

Lichtung

Wieder einmal hatte ich in die kleine Bar gefunden. Selbst die Mädels auf der Tanzfläche brachten mich nicht einmal annähernd dazu einen Moment lang zu lächeln. Denn jahrhunderte schon konnte ich mich mit ihnen vergnügen, aber mittlerweile ließen sie mich kalt. Eher machte mich der Gedanke wütend das ich es noch immer nicht gaschafft hatte meine Brüder zu finden, aber sie mussten in der Nähe sein, ich spürte es. Außerdem machte mich diese Einsamkeit wahnsinnig, denn ein paar Jahre lief ich nun schon von Land zu Land, aber mein entschluss stand fest. Ich wollte erstmal hier bleiben und endlich einen eigenen Klan führen, was aber alles andere als leicht werden würde, das war mir klar.
Das Gelächter der frohen Leute geriet in den Hintergund, viel war hier nicht los, maximal zehn Leute. Alle saßen sie an den Tischen, zwei Mädels in knappen Klamotten rekelten sich auf der Tanzfläche, ich sah mich um, saß auf einem der Barhocker. Alles war eigentlich wie immer, aber ich hatte einfach das Gefühl das noch irgendwas passieren würde..

Muschelstrand

Endlich bei der Bar angekommen hielt ich Luzi die Tür auf.. Komm rein, such dir einen Platz aus.. Ihr wunderschnes Kleid musste verdammt schwer sein, aber meistens konnte man sich an der Bar bei der Bedienung auch Ersatzklamotten borgen und seine Sachen trocknen. Was praktisch sein konnte.
Es war wie gewohnt nicht viel los hier, schnell überprüfte ich alles. Alles bekannte gesichter, mein Blick wanderte durch den Raum. Blieb aber dann einem einem Kerl hängen, er saß alleine, weit hinten an einem der letzten Tische. Noch nie hatte ich ihn hier gesehen, aber ich schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, denn ich hatte ein mulmigese Gefühl was ihn anging. Und das bedeutete meistens.. Vampir.. Ein böser oder ein sehr erfahrener, vielleicht war er gut gesonnen, aber mit Vorsicht sollte man ihnen allen begegnen..

Langsam trat ich ein. Ein schwall leicht abgestandener und etwas verrauchter Luft drang mir entgegen. Leichter Ekel stieg in mir auf, ich bevorzugte die frische Luft draußen... Aber ich würde mich dran gewöhnen müssen, denn Raven sah so aus, als obs es ihm hier gefiele... Neugierig sah ich mich um und die Bar sah auf jeden Fall besser aus, als sie roch... Ein komisches Gefühl beschlich mich... Hier waren "Artgenossen" oder zumindest einer... Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte... Mit einem Blick zu Raven steuerte ich einen Tisch in der Nähe der Tür an, von wo aus ich alles im Blick behalten konnte... Sicher war sicher... Ich wollte einfach nichts riskieren... Erschöpft ließ ich mich in die weichen Polster sinken... Mir wurde langsam kalt in den nassen klamotten... Ich geh mir mal eben trockene Kleider besorgen. Dann stand ich auf und machte mich auf in Richtung Theke.. Die Kellnerin war sehr zuvorkommend und führte mich in ein kleines Hinterzimmer mit einem Wäscheständer und einem kleinen Schrank, aus dem sie jetzt eine Jeans und ein Top holte... Hier, zieh das, das müsste dir eigentlich passen. Dein Kleid kannst du hier über den Wäscheständer hängen. Bis du gehst, müsste es trocken sein... Nachem sie geendet hatte, ging sie hinaus... Schnell schlüpfte ich aus den nassen Sachen und hing sie auf... Dabei war ich die ganze Zeit mit den Gedanken bei Raven... Ich wollte mich grade wieder anziehn, als mir auffiel, das ich noch ein wenig zu nass war und trocknete mich schnell mit einem trockenen Stück meines Kleides ab... Dann zog ich mir die Jeans und das Top über und ging zurück in den Schankraum, wo ich mich erstmal bei der Kellnerin bedankte... Kurz darauf ging ich zurück zu Raven an den Tisch und ließ mich erneut nieder...

Mien Blick erib sich, zwei Leute betraten die Bar. Eine Frau in einem wunderschönem Kleid, sie war ein Vampir, das wusste ich sofort, innerlich freute ich mich, hätte sie gerne mal angesprochen, aber sie war in Begleitung, ein normaler Mensch..
beide waren klatschnass obwohl es nicht gergnet hatten, aber als mir der Geruch vom Meer entgegen kam wusste ich sofort bescheid, anscheinend gehörten sie auf jeden Fall zusammen..
Also würde ich mich auf jeden Fall bedeckt halten, nichts überstürzen, denn ich konnte schlecht hinrennen und herumprahlen das ich voll lange nach Vampiren suchte, etwas unpassend.
Aber ich wartete lieber so lange bis sie raus gingen, wo kein Mensch zuhören konnte, denn auf jeden Fall war schonmal klar das sie noch wichtig für mcih werden konnten.. Hatte ja so einige Fragen..

Kennst du den dort hinten von irgendwo? Sprach ich etwas leiser und unauffällig, schob Luzi dabei den Kaffee rüber den ich von der Bedienung bekommen hatte.
Ich hoffte sie würde nein sagen, denn bruachte ich mir keine Sorgen darum machen das sie jemand verfolgte. Aber innerlich hoffte ich aus tiefsten Herzen das er sie nicht einmal kannte, denn sie chien so verwzeifelt und traurig, sollte er dahinter stecken könnte er sich erstmal warm anziehen, soviel war klar..
Denn auf jeden Fall sollte sie hie erstmal in Ruhe durchwärmen und wissen das jemand für sie da war..
Aber ich hatte einfach Bedenken wegen dem Kerl, vielleicht war es nur weil ich schon zu oft hintergangen wurde..

Nein... Aber er ist komisch... Selbst für einen Vampir... Ich spürte Ravens Besorgnis, teilte sie auch etwas... Ich nahm erstmal einen großen Schluck Kaffee, er schmeckte nur leider nicht halb so gut wie ich es gehofft hatte... Hatte Raven etwa Angst einem Ex von mir zu begegnen? Nunja, es wäre verständlich, aber dennoch sehr unwahrscheinlich... Mein letzter Freund war lange tot... Angst, wir könnten ungebetenen Besuch bekommen? Ich war ja sehr auf seine Antwort gespannt...

Ich merkte schnell wie beide mich anstarrten, stören oder gar verunsichern wollte ich sie keinesfalls.
Mit einer kurzen Bewegung schnappte ich mir meine Lederjacke, zog sie an, holte Zigaretten und Feuerzeug aus der Tasche. Locker leif ich Richtung Ausgang, schaute die beiden nicht ein einziges mal an.
Langsam drückte ich die schwere Vollholztür auf, kühle und frische Luft floss in meine Lungen. Draußen lehnte ich mich gegen den alten Koppelzaun, es war mittlerweile schon wieder dunkel geworden, entspannt und genüsslich steckte ich mir die Zigarette an und rauchte sie in Ruhe.
Denn wenn ich hier wartete würden die beiden früher oder später raus kommen, sollte ja keiner von den Menschen mit bekommen das ich hier herum lief und Klanmitglieder suchte. Vielleicht waren die beiden ein Schlüssel zum Erfolg.
Aber das Mädel wohmöglich darauf an zu sprechen ob sie Anführerin sein wollte, wäre keine gute Idee gewesen, außerdem... So wie die beiden sich ansahen war ja wohl klar das sie nicht nur Freunde waren..
Also wollte ich mich nicht als böser Vampir dazwischenstellen.
Klar war das ich abermals leer ausgehen würde, was mich wohl auch wieder zum Rauchen animiert hatte, der Stummel fiel auf den Boden und ich zertrat den glühenden Rest. Schaute mich dann um, keine Menschenseele war hier zu sehen..

Ja, ein wenig.. Doch er stand auf und leif an uns vorbei. Hatte ich mcih etwa doch getäuscht? Mir sinnlos Gedanken gemacht? ODer wartete er draußen darauf das ich raus ging um mir in Ruhe den Hals umdrehen zu können?
Ich wollte nicht darüber nachdenken, bevor ich mir nochmehr Gedanken machte schuate ich Luzi an.. Also gibt es keine Vampire mehr hier die du kennst? Obwohl ich diese Frage ja so ähnlich gestellt hatte, wollte ich einfach was sagen um mich ab zu lenken..

Nein, ich kenne hier keine Vampire.... Bist aber sehr neugierig... Nicht, das es mich stören würde, es wundert mich nur, das ist alles... Belustigt sah ich ihn an... Ich spürte, das der andere Vampir noch immer in der Nähe war und wartete... Aber das wollte ich Raven lieber nicht sagen, er machte sich so bereits genug sorgen.... Andererseits wäre ich dem anderen Vampir gerne gefolgt, allein schon um herauszubekommen, ob es hier noch andere Vampire gab... Raven konnte zwar gut kämpfen, das sah man ihm einfach an, aber ich wollte ihn nicht unnötig in Gefahr bringen, aber genau das hätte ich damit getan... Ich musste mal wieder Prioritäten setzen... Und im Moment war Raven mir einfach wichtiger... Plötzlich fragte ich mich, ob ich ihm ebenfalls was bedeutete... Insgeheim hoffte ich es irgendwie... Ich war die Einsamkeit leid... Immer dieses ewige allein sein... Es war so schrecklich... Lange schon wünschte ich mir einen Gefährten... Aber die Vampire mieden mich, weil ich mich weigerte meine Tiere aufzugeben... In den letzten Jahren hatte ich oftmals zwei bis drei Ratten auf meinen Schultern sitzen oder nen Hund in meiner Nähe... Ganz früher war ich sogar immer nur mit dem Pferd unterwegs... Zumindest so lange, bis mein Hengst starb... Seit dem Tag bin ich nie wieder geritten... Und die Hunde konnte ich mir in der Vergangenheit einfach nicht leisten, weil es zu gefährlich geworden war... Die anderen Vampire jagten mich teilweise bereits... Aber zum Glück ließ sich schon lange keiner mehr blicken... Wollen wir vielleicht auch rausgehn? Ich glaube, er wartet auf uns... Mit diesen Worten stand ich auf und ging zur Theke umd meine Sachen wieder zu holen... Kurz darauf kam ich in dem Kleid zurück zu Raven.. Was er allerdings nicht wusste, war, das ich die Jeans drunter behalten hatte, um im Notfall besser handeln zu können... Natürlich hatte ich die Jeans bezahlt, ich hatte immerhin noch nie gestohlen, egal in welchem Leben... So, wollen wir? Forderte ich Raven auf...

Erst bleib ich sitzen, denn ich wollte Luzi nicht in Gefahr bringen. Was mich persönlich ein wenig verwirrte, denn normalerweise hasste ich Vampire..
Wahrscheinlich war das heute einfach zu viel für mich, doch ich wusste das alles verwirrende noch lange kein Ende nehmen sollte. Doch dann erhob ich mich doch. Denn ich wollte nicht unhöflich sein, und sie noch weniger alleine lassen. Aslo entschloss ich mich auf zu stehen, ich fühlte mich irgendwie verantwortlich für sie. Denn wenn ihr jemals was zustoßen würde, dann könnte ich wahrscheinlich vor Schuldgefühle nicht mehr ruhig Schlafen. Wenn überhaupt noch leben.. War es tatsächlich schon so schlimm?
Wahrscheinlich war der unbekannte Kerl der dort draußen sein Unwesen trieb harmlos, aber er kam mir nicht so vor. Die Art wie er sich bewegte, so einem Vampir war ich schonmal begegnet. Selbst als ich es schaffte ihm das Herz zu zerstechen lachte er hänisch und ich flog durch ein Schaufenster aus Glas. Scherben stachen mir in die Haut, mein Gegner verschwand in der Nacht.. Nie wieder habe ich ihn gesehen..
Es gab also auch ein paar Vampire die nicht leicht zu töten waren, bestimmt ein paar dieser ersten Vampire, die Ursprünge des Bösen..

Zuerst dachte ich scho, Raven würde einfach sitzen bleiben und mich gehen lassn... Ich hatte richtig Angst davor... Aber dann stand er doch noch auf und in mir keimte Hoffnung.... Ich ging voran in Richtung Tür und öffnete sie... Draußen musste ich erst einmal kurz stehen bleiben, weil die Luft so anders war als drinnen in der Bar... Es tat richtig gut, wieder draußen zu sein... Endlich konnte ich wieder frei atmen... In der Bar war es zwar wirklich schön gewesen, aber sie hatte mir die Luft zum atmen geraubt, auch wenn ich nicht zwangsweise atmen musste... Es war halt einfach ne alte Angewohnheit...
Kurz blickte ich mich um und sah dn anderen... Er stand einige Meter antfernt an einem Koppelzaun... Sah irgendwie richtig cool aus... Ich grade noch, wie er die Kippe aufm Boden zertrat... Eigentlich mochte ich keine Raucher... Es schmeckte einfach nicht und es roch scheußlich.... Wie konnte man sowas nur freiwillig machen? Ich hatte früher, wegen einem Freund, angefangen zu Rauchen... Ich habe es gehasst! Und ihn danach zu küssen war am schlimmsten, ich hätte mich danach jedes mal fast übergeben... Aber was der fremde machte, konnte mir ja eigentlich egal sein... Ich kannte ihn ja nichtmal.... Und dennoch hatte ich ein komisches Gefühl, auch wegen dem Rauchen... Es würde uns wohl doch noch schaden... Zielstrebig ging ich auf ihn zu und beobachtete dabei ganz genau seine Reaktion... Kein Zucken seiner Gesichstmuskel entging mir... Hallo Fremder.. Ich nahm einfach die Initiative selbst in die Hand... Gebannt wartete ich auf seine Reaktion...

Es war schon niederschmetternd, sobald man dachte man hätte das Mädchen der Träume gefunden, beschimpfte sie einen als.. TOD! Sehr aufbauend war das nie gewesen, aber es lies mich mittlerweile kalt. Denn viele Menschen waren einfach so leicht durchschaubar.
Mein Blick haftete dann en dem Mädchen, sie war eindeutig ein Vampir, kein alter aber sie war einer, soviel stand fest. Man sah es an der Art ihrer Bewegung, wie sie sich gab, so geräuschlos und sicher. Keine Scheu vor der Dunkelheit. Eher mutig..
Guten Abend.. Sprach ich freundlich, wieder versuchte ich zu zeigen und zu beweisen das ich nichts böses im Sinn hatte. Was ich aber gut verstehen konnte wenn man mir skeptisch entgegentrat, sowie es der Kerl dort tat. Er schien aber an und für sich ein in sihc gekehrter Mensch zu sein, wer wusste was er schon in seinem verdammt kurzem Leben wiederfahren war.
Sicher nichts worauf er stolz sein konnte. Der Wind hauchte kühle Luft über mein Gesicht, fast als würde er mich locken hinaus in die Stadt zu gehen um nach einem passendem Opfer zu suchen. Ja, Blut war eiegntlich das einzigste was mich noch ab und an zum lächeln brachte. Schon lange hatte ich aber nicht mehr in Gesellschaft verbracht geschwiege denn gelacht. Aber aus Erfahrung wusste ich genau das es jedem Vampir so ähnlich ging wenn er nicht in einem Klan lebte.

Ich folgte Luzi unauffällig. Draußen merkte ich das sie sofort mit dem fremden reen wollte. Ich hingegen war da weniger von begeistert, eher absolut dagegen. Ich verabscheute es sehr mit anderen zu reden.
Also hielt ich mich still schweigend hinter ihr auf, um ihr wenisgtens Sicherheit zu geben und die Gewissheit nicht alleine da zu stehen. Besonders wenn man mit einem anderen Vampir sprach, denn er schien tatsächlich etwas mächtiger und erfahrener im Kampf zu sein als mir lieb war. Also wollte ich auch nicht versuchen ihn zum kämpfen auf zu fordern.
Lieber sah ich mir alles aus dem Hintergurnd an, schwieg und griff ein wenn man mich brauchte..

Das Raven hinter mir war, beruhigte mich sehr... Ja, es war sehr gefährlich gewesen, einfach zu dem fremden hinzugehn... Aber angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung... Aber was sollte ich jetzt sagen? Ich hatte irgendwie keine Ahnung mehr, wie ich dem fremden entgegen treten sollte und was ich sagen sollte... Aber er schien uns nicht sofortt tot sehn zu wolln, denn sonst hätte er uns ja schon lange getötet.... Ich versuchte allerdings, mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassn... Ok, ich hab nich viel Lust, mich rumzuärgern... Du hast hier auf uns gewartet, stimmts?

Ich sprach nicht, hielt es noch für unnötig, zwar merkte ich das Luzi leicht unsicher war, aber das war ich auch. Denn niemals würde ich einem Vampir trauen, besonders nicht wenn er so locker dastand wie er dort, anscheinend hatte er nicht vor jemanden zu killen, aber trotzdem, Vorsicht war immernoch meine beste Waffe.
Der Mond schien immer wieder leicht durch ein paar Fetzen der Wolken hindurch, es war aber sehr bewölkt, für meinen Geschmack zu sehr bewölkt. Nicht das ich ein Problem damit hatte das man den Mond kaum sah, eher machte mich ein wenig nervöser wenn der Himmel aussah wie aus einem Horrorfilm.
Mit einer Hand am Griff meines Messers, behielt ich den fremden Vampir genaustens im Blick, versuchte aus jeder seiner Bewegungen und Gestiken zu deuten was er vor hatte.
Aber es war nicht ganz so leicht, da er sich kaum rührte, er schein innerlich zerfressen zu sein, dann könnte er ja schon halbwegs mit uns zusammen einen Club gründen. Weil Luzi und ich hatten schon oft genug die Schattenseiten dieser Welt erleben müssen, auch wenn ich nicht wusste was genau sie erlebt hatte, ich wusste einfach das sie nicht daran erinnert werden wollte, was ich aktzeptierte..

Du hast recht, ich habe auf euch gewartet.. Ich lies eine Pause in meinem Satz, überdachte nochmlas was ich nun sagen wollte. Zu lange war es her das ich mit einem richtigem Vampir geredet habe, einem gleichgesinnten. Ein leichtes Lächeln ging über mein Gesicht.. ..ich wollte einfach nur wissen ob du und mit deinem Freund, einem Klan anghörst, oder zumindest einen andren Vampir kennst hier in der Nähe? Hoffent sah ich in ihr Gesicht, klammerte mich schier daran endlich mal andere zu treffen.
Ich rechnete im Moment mit allem, damit das sie mir eine klatschte oder mich anmeckerte, aber sollte mir recht sein. Es würde mich nicht stören, denn meine Frage war ja auch extrem direkt und persönlich..

Also, eigentlich geht dich mein Bekanntenkreis ja nichts an.... Ich sah ihn missbilligend an... Es ging ihn wirklich nichts an... Andererseits hatte ich ja nicht viel zu verlieren... aber sollte ich es ihm dennoch sagen? Damit würde ich Raven und mich in große Gefahr bringen... Ich musste wirklich sehr aufpassen...
Suchst du denn andere Vampire?

Ich nickte.. Ja, eigentlich schon.. Aber am meisten suche ich nach meinen beiden Brüdern die ich vor sehr vielen Jahren aus den Augen verloren habe.. Ich schaute in den Abendhimmel, dicke graue Wolken bedeckten die Sterne. Aber ich wollte die beiden nicht weiter verwirren und ihre Zeit in Anspruch nehmen.. Denn es schmerzte sehr wenn man merkte wie sehr andere Wesen so skeptisch und misstrauisch Vampiren gegenüber waren. Was wunderte es mich auch? Denn viele machten sich einen SPaß daraus andere leiden zu sehen, was mich weniger interessierte. Ich nahm mir immer nur so viel Blut wie ich brauchte, versuchte immer die Menschen am Lebne zu lassen um so wenig SPuren wie nur möglich zu hinterlassen.
Jeder mensch, jedes Tier und auch jedes Wesen hatte ein Anrecht auf Respekt und auf ein Leben. Was aber vielen egal war, was ich kaum verstand.
Wenn sie es mir nicht sagen wollte würde ich auch damit leben können, ich zwang niemanden dazu. Außerdem verlor ich langsam die Hoffung auf meine Brüder oder einen Vampriklan in den ich mich flüchten konnte. Mittlerweile war ich dieses Einzelkämpfer Leben satt.

Hör mal... Du scheinst recht nett zu sein und uns nicht töten zu wollen... Möchtest du dich vielleicht zu uns gesellen? Es wäre bestimmt mal schön, andere Vampire dabei zu haben... Mit einem Seitenblick zu Raven fügte ich noch hinzu Nichts gegen dich, Raven, ich mag deine Gesellschaft wirklich sehr gerne... Entschuldigend lächelte ich ihn an...

Innerlich zuckte ich einmal tierisch zusammen, was wollte sie? Wo sollte das denn enden? Ihr vrtraute ich tatsächlich sehr doll, ich mochte Luzi auch supüer gerne. Aber denn noch einen stärkeren männlichen Vampir dazu?
Kurz wurde mir schwindelig, war alles zu viel für mich.
Aber.. Anscheinend stellte sie mich vor eine Frage, er oder ich.. Denn zusammen mit diesem Freak wollte ich keinen Meter laufen, egal wie nett er sich gab. Daenn er war die Art Vampir die man niemals durchschauen konnte.. Oder sie wollte mich doch irgendwie loswerden, wer weiß, denn ich hing an ihr wie ein Kaugummi. Aber meine größte Angst war es sie mit dem hier alleine zu lassen. Wer wusste ob er sie nicht doch umbrachte.
Im Moment fehlten die Worte, das erste mal in meinem Leben spürte ich sowas wie Angst, aber keine Angst vor etwas, sondern vor dem was passieren könnte. Doch am meisten bekam ich bauchweh bei dem Gedanken das dieser Vampir schon viele Erfahrungen gesammelt hatte, egal wie sehr ich mich denn auch bemühen würde, töten könnte ich ihn keineswegs, der stärkere wäre er. Das merkte man förmlich..
Also versuchte ich mich bedeckt zu halten, versuchte nicht viel zu reden. Wollte Luzi das Wort überlassen, selbst sie wandelte länger als ich auf diesem Planeten und hatte auch bestimmt mehr Erfahrungen mit Vampiren zu handlen und zu reden als ich. Naja, sie war ja selber einer..

Ich bin frohdas sich dieser dichte Schwad von Zigarettenrauch, die künstliche Holzverkleidung und den grauenhaften Geruch von billigem Schnaps, der jedes mal an mir vorbeizog, wenn jemand die Bar verlies, endlich hinter mir lassen kann. Es sollte Leute geben die völlig in ihrem Element waren, doch zu dieser Gruppe gehörte ich keineswegs.
Ein Blick auf die Krichenuhr, es ist schon fast eins, die Bar ist im Moment ziemlich überfüllt. Normal zu dieser Uhrzeit, all die Schnapsleichen die man bei nächltlichen Spaziergängen fand.
Hatte mir dieses Mädchen tatsächlich vorgeschlagen das ich mich ihnen anschließen sollte? Ich dachte kurz darüber nach, kaute dabei auf meiner blassen Unterlippe herum, starrte den grauen Boden an. Fast als würde die Antwort auf all meine Fragen hier auf den Steinen liegen, doch dem war nicht so. Ich muss mir das noch überlegen, außerdem scheint dein Freund nicht gerade begeistert davon zu sein. Mit einem grinsen schaute ich hoch, direkt in ihre Augen, fast als würde ich versuchen sie davon ab zu bringen mich jemals gekannt oder gesehen zu haben. Doch dieser mir unsympatische Typ hinter ihr, würdigte mich nicht eines Blickes. Es kotzte mich schon fast an.. An seiner billigen Kunstlederjacke klebte der wiederwertige Gestank von Tod.. Aber nicht irgendeiner von Menschen denen er das Leben genommen hatte, sondern von meines Gleichen.
Etwas beulte seine Jacke leicht aus, es sah aus wie ein großes Messer, als würde mir so etwas nicht auffallen, doch ich kannte viele Tricks. Ohne ihn groß zu beachten überlegte ich mir ob ich ihm das Messer wömöglich in den Kopf rammen sollte, denn ich wollte es verhindern das er noch mehr unschuldige Vampire tötete. Da es in dieser Gegend sehr wenige gab, sie waren bestimmt durch ihn ausgestorben.
Eine Hand steckte ich prüfend in meine Tasche, die Zigarettenschachtel und mein Zippo befanden sich darin, zwar schon etwas abgenutzt, aber alte und treue Begleiter von mir. Mittlerweile konnte ich Rauchen soviel und was ich wollte, selbst wenn ein Vampir Rattengift schluckte bekam er höchstens Magengrummeln davon, sollte mich aber jemand jemals fragen woher ich das wusste, würde ich nicht sagen das ich sowas in der Art noch nie versucht hätte.
Denn ein Vampir wie ich, der hat in seinem langen Leben einen Zeitpunkt, ist wahrscheinlich der Rest menschliches das irgendwann einmal sterben will, aber nicht kann. Naja, irgendwann gewöhnt man sich daran das man nicht mehr Essen und Trinken brauch, sowie Schlafen oder Lachen, aber Spaß machten auch die schönen Dinge im Leben immernoch. Angeblich hatten Vampire auch mehr Chancen bei den Frauen, naja, wer das behauptete der hat seine Eckzähne beim Lächeln wohl noch nie einer sterblichen offenbart. Denn viele flüchten vor allem was sie nicht kennen, was manchmal ein wenig störend sein kann, aber was mache ich mir Gedanken über Frauen? Diese hier war zwar ein Vampir und wunderschön, aber sie hatte einen Kerl im Nacken mit dem sie wohl zusammen war, er sah ein wenig Freaky aus mit seinen seltsamen verpsannten gesichtsausdrücken und seine nervöse Art machte mich leicht aggressiv, aber ich musste wohl oder übel damit zurechtkommen, wenn ich sie wenigstens als Freundin gewinnen wollte. Aber gegen einen Schluck Blut hatte er doch bestimmt nichts ein zu wenden? Nein, dieser Gedanke musste schnell verbannt werden, denn dann konnte ich mich erstmal wieder darauf gefasst machen das mich der nächste Vampir hasste und verabscheute.

Erstmal weg..

Die Spannung in der Luft war förmlich zu spüren... Ein "Machtkampf" zwischen einem Menschen, der mir was bedeutete, und einem Vampir, den ich kaum kannte, hatte mir grade noch gefehlt.... Ihr scheint beide nicht unbedingt begeistert zu sein, bei dem Gedanken... Mit einem Augendrehn murmelte ich noch das Wort Männer... vor mich hin.... Naja, wenn du es dir anders überlegst, wirst du uns scho finden Mit den Worten wandte ich mich von ihm ab, nahm Ravens Hand und ging mit ihm davon... Es war einfach eine spontane Handlung, so wie immer in seiner nähe...

Ich giftete ihn an mit meinen Blicken, ich hatte echt Glück gehabt das Luzi keinen Streit zwischen uns wollte, obwohl ich wahrscheinlich bis zum bitteren Ende gekämpft hätte.
Danke Luzi.. Sprach ich und folgte ihr auch sofort, denn nichts war mir leiber als von hier weg zu kommen.
Denn konnte ich schonmal sicher gehen das er ihr nichts tun konnte, so lange ich in ihrer Nähe bleib, und ich hatte nicht vor das so schnell zu ändern.
Auch wenn sie ein Vampir war, ich hatte sie einfach zu gerne gewonnen.

Danke? Wofür denn? Leicht belustigt lächelte ich ihn an... Ich war irgendwie froh, wieder mit ihm alleine zu sein... Der Fremde war mir ja auch nicht so ganz geheuer gewesen... Ich hätte Raven auch nie im Leben allein gelassn, da kann der andere noch so anziehend sein... Hoffentlich verzieh er mir, das ich ihn in eine solche Gefahr gebracht hatte... Sach ma... Musst du eigentlich nie schlafen? Verwundert blickte ich ihn an...