Das Alte Denkmal

--> Stadt

Ich lief unruhig über den Friedhof. Der Geruch machte mich ganz Wahnsinnig. Ich bekam richtig Durst! An einer Statue blieb ich stehen. Sie bildete einen Engel ab.
Ich legte den Kopf schief, stellte mich vor sie und betrachtete sie mir genauer.
Sie war für die Verstorbenen erbaut worden. Ich legte meine Hand auf den kalten Stein. Sie war wirklich schön...
Dann drehte ich mich um, ich hatte richtig Hunger bekommen, vielleicht ief ier ja eine nette kleine Mahlzeit rum? Es war Abenddämmerung, nicht mehr viele waren auf dem Friedhof, aber dennoch genügend, dass ich mich zurück halten sollte.
Einer von denen würde bestimmt noch etwas länger bleiben, also musste ich nur warten. Ich hockte mich unter die Statue und wartete auf die Nacht...

--> nirgendwo...

Mein Körper bebte, jede einzelne Faser kämpfte wieder gegen einen Ausbruch an, vom weiten sah ich das alte Denkmal, irgendwer stand dort.. Wusste er denn nicht das sie einen direkt ansehen konnte? Also mir kam es immer so vor als würden ihre Augen einen verfolgen, vielleicht bildete ich mir das alees auch nur ein..
Ich schrie einmal laut los, brüllte mir den Schmerz von der Seele, um endlich das Blut zu beruhigen das durch meine Adern brodelnd floss, wieder machte mich der innere Kampf meiner zwei Seelen völlig fertig, mit aller Macht kämpfte ich dagegen an meine menschliche Gestalt zu behalten. Nicht dieses blutrünstige Monster das eine unnatürliche Mischung aus Vampir und Werwolf war. Riesengroß, geflügelt und immer auf der Suche nach Nahrung, Blut oder ganze Menschengruppen, egal.. Jeder Sinn schärfte sich, doch ich wollte einen klaren kopf bewahren, wieso musste das so sein? Warum tat es so weh? Konnte ich nicht auf ein anderes Wesen treffen ohne den halben Werwolf in mir zurück hlaten zu müssen mit allen Kräften die ich besaß..

Erschrocken wachte ich aus meiner Starre auf. Das Mädchen weinte immer noch am Grab, eines scheinbar erst jüngst verstorbenen Verwandten.
Aber auch andere Gestalten regten sich. So langsam brach die Nacht herein, scheinbar die Zeit für alle anderen Wesen zu kommen.
Ein Schrei lies mich aufsehen, ein Mensch, oder eher ein Wesen schien gegen etas zu kämpfen. Aber allem Anschein nach,f fand der Kampf in ihm drin statt.
Ich sah nun auch andere Wesen, wie es aussah auch Vampire, an den Gräbern vorbei huschen.
Mit einem hastigem Blick auf das Etwas, rannte ich hinter ein paar Gräber, blieb aber noch einmal stehen und drehte mich um.
Vielleicht müsste meine Mahlzeit noch warten, aber wahrscheinlich heute von jemand anderem gegessen werde.
Ich sah zu ihr, das weinende Mädchen sah auf, als das Wesen anfing zu schreien. Sie starrte entsetzt zu der Ecke, dann sah sie zu mir, scheinbar denken, ich könnte ihr gegen das Monster helfen.
Ich drehte mich nur um und verschwand hinter den Gräbern der Familie Murton...

---> Gräber

Ich konnte nicht mehr dagen ankämpfen, schon krachte mein Körper, unerträgliche Schmerzen durchfuhren jede einzelne Faser meines Körpers, mein Körper wurde größer und wuchtiger, große Flügel rissen geradezu aus der meines Rückens heraus. Mein Schädel wurde lang, lange und gefährliche Zähne blitzten im Abendlicht, meine großen Pranken rammte ich in die weiche Erde.. Meine Gedärme sortierten sich neu, dann war Ruhe, in voller Größe stieß ich einen heulendes Lachen aus, in Bruchteilen von Sekunden roch ich etwas. Meine Sinne waren scharf wie Messer, sofort entdeckte ich den fremden Vampir, andere Vampire flüchteten sich auch in den tiefen Wals, alle hatten es auf dieses kleine Mädchen abgesehen.. Wie gut sie roch, so jung.. Zartes Fleisch, so weiche Haut..
Speichel tropfte von meinem Maul, für einen Moment schmachtete ich nach ihrem Leben, sah mich nochmals um, die anderen Wesen der Nacht hatten sie mir überlassen, wollten sich wohl nicht mit mir anlegen. Dann stemmte ich mein Gewicht auf die Hinterhand und sprang mit einem großen Satz auf sie zu, das kleine Mädchen hatte Angst, ich roch es .. Ich spürte es, sie sollte weglaufen.. Doch meine Lust nach Blut war stärker, mit einer Pranke schlug ich zu und mit einem einzelnen Schlag flog sie durch die Luft, blieb tot auf dem Boden liegen. Leichtere Beute konnte ich nicht bekommen, stolz über meinen Jagterfolg packte ich sie mir und rannte in die tiefschwarze Nacht hinein..

--> Erstmal weg..